Rheinbacher Schüler in Verdun Friedensbäume wachsen in alten Granattrichtern

Rheinbach/Verdun · Rheinbacher Gymnasiasten ist die Freundschaft mit Frankreich wichtig. Deshalb brachen sie zu einer ungewöhnlichen Aktion für den Frieden auf. Nach Verdun.

Rheinbacher Schüler pflanzen auf dem Schlachtfeld von Verdun Obstbäume auf dem Areal, auf dem bis 1916 die Ortschaft Douamont gestanden hatte. Rechts: Bürgermeister Armand Falque.

Rheinbacher Schüler pflanzen auf dem Schlachtfeld von Verdun Obstbäume auf dem Areal, auf dem bis 1916 die Ortschaft Douamont gestanden hatte. Rechts: Bürgermeister Armand Falque.

Foto: Axel Vogel

Ob es Keno (16) und Jasper (15) bewusst war, dass sie mit 18 Mitschülern des Städtischen Rheinbacher Gymnasiums auf der einsamen Waldlichtung im französischen Lothringen ein winziges Stück Geschichte geschrieben haben? Streng genommen waren die jungen Rheinbacher mit rund 40 französischen Schülern aus der Umgebung am Samstag doch nur damit beschäftigt, 45 Obstbäume zu pflanzen. Doch dieses von Trichtern und Hügeln verformte Aeral nahe Verdun ist alles andere als ein gewöhnliches Stück Boden: Den Franzosen ist es quasi heilig. Dort standen bis zum 21. Februar 1916 die Häuser des Örtchens Douaumont.