Open-Air-Event Das gibt es im Rheinbacher Sommerkino zu sehen

Rheinbach · Vor der Kulisse des Hexenturms werden wieder ausgewählte Filme gezeigt. Die Anreise mit geliehenen E-Bikes soll besonders einfach sein. Das Programm im Überblick.

Der Hexenturm bildet in diesem Jahr wieder eine stimmungsvolle Kulisse für das Rheinbacher Sommerkino.

Der Hexenturm bildet in diesem Jahr wieder eine stimmungsvolle Kulisse für das Rheinbacher Sommerkino.

Foto: Chantal Dötsch

Die siebte Auflage des traditionellen Rheinbacher Sommerkinos der Bürgerstiftung „Wir für Rheinbach“ geht in diesem Jahr neue Wege. So bietet die beliebte Open-Air-Veranstaltung von Samstag bis Donnerstag, 10. bis 15. August, im Innenhof der katholischen St. Martin Grundschule – vor der eindrucksvollen Kulisse des Hexenturms – nicht nur wieder ein Filmerlebnis der besonderen Art. Besucher können zum ersten Mal mit dem E-Bike von und zur Veranstaltung radeln.

Der Regionalverkehr Köln (RVK) richtet eine sogenannte virtuelle Station vor der Kita Wibbelstätz in der Bachstraße ein. Dort können die Besucher E-Bikes, die sie andernorts ausgeliehen haben, abstellen und für andere zum Ausleihen freigeben. „Das bringt mehr Nachhaltigkeit in die Veranstaltung in diesem Jahr“, sagte Stefan Raetz, Kuratoriumsvorsitzenden der Bürgerstiftung, bei der Vorstellung des Programms. Als Sponsoren hat die Stiftung neben dem RVK auch das Energieunternehmen E-Regio gewonnen.

E-Bikes in Rheinbach besonders nachgefragt

„Wir möchten damit das kommunale Angebot stärken“, kommentierte RVK-Abteilungsleiter Thomas Schmalen. Das Verkehrsunternehmen während des Sommerkinos zehn Monatsabos für E-Bikes. Schmalen setzt darauf, dass viele Zuschauer das Angebot mit den E-Bikes annehmen werden. Die Verleihstation in Rheinbach ist nach Angaben des Unternehmens die bislang erfolgreichste im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis. Zufrieden zeigte sich auch Raetz, und zwar mit dem Vorverkauf der Kinotickets.

Für die Vorstellungen gibt es einen Einheitspreis von acht Euro im Vorverkauf. Das Vorprogramm beginnt um 20.15 Uhr, der Film jeweils nach Einbruch der Dunkelheit gegen 21.15 Uhr. Für den Besuch aller sechs Vorstellungen gibt es einen Rabatt: Besucher zahlen dann 40 Euro und können somit einen Film kostenfrei sehen. Der Erlös fließt wie jedes Jahr in die Förderung und Fortführung sozialer Projekte vor Ort. Im Vorprogramm treten wie auch in früheren Jahren örtliche Künstler auf. Mit dabei sind „Rheinbach liest“ und der „Landstürmer“ Heiko Hecking mit seinen kabarettistischen Einlagen.

Fünf Filme zur Auswahl

Die Filmauswahl hat die Bürgerstiftung nach einer Empfehlung des Drehwerks Adendorf getroffen.

Stefan Raetz (l.), Kuratoriumsvorsitzender der Bürgerstiftung „Wir für Rheinbach“, und RVK-Abteitlungsleiter Thomas Schmalen werben für die siebte Auflage des Rheinbacher Sommerkinos.

Stefan Raetz (l.), Kuratoriumsvorsitzender der Bürgerstiftung „Wir für Rheinbach“, und RVK-Abteitlungsleiter Thomas Schmalen werben für die siebte Auflage des Rheinbacher Sommerkinos.

Foto: Susanne Träupmann

■ Los geht es am Samstag, 10. August, mit dem Film „Eine Million Minuten“. Darin bricht eine Familie (Eltern gespielt von Karoline Herfurth und Tom Schilling) aus ihrem gestressten Alltag aus und verbringt 694 Tage auf einer Reise durch Thailand und Island.

■ In „Wochenendrebellen“ am Sonntag, 11. August, geht es um einen autistischen Jungen, der auf Wunsch seiner Eltern in einen Fußballverein eintreten soll. Die Wahl ist schwierig, hat der Zehnjährige doch ganz konkrete Vorstellungen.

■ Eine Hommage an den Bonner Komponisten Ludwig van Beethoven ist der gleichnamige Streifen am Montag, 12. August. „Ein Fest fürs Leben“ heißt es am Dienstag, 13. August, wenn die geplante Traumveranstaltung von Hochzeitsplaner Dieter (Christoph Maria Herbst) zunächst im Chaos zu versinken droht und dann doch noch gelingt.

■ Um zufällige Reisebekanntschaften bei einer Taxifahrt von München nach Hamburg geht es am Mittwoch, 14. August, in „791 Kilometer“. Da prallen unterschiedliche Lebensentwürfe und -verläufe aufeinander, was zu komischen und witzigen Wortgefechten führt.

■ Beendet wird die Reihe am Donnerstag 15. August, mit „Enkel für Fortgeschrittene“. Als Leihgroßeltern haben Maren Kroymann, Barbara Sukowa und Heiner Lauterbach beim Lebenswandel pubertierender Teenager nichts zu lachen. Lachen dürfen hingegen die Zuschauer.