Wormersdorfer Angreifer Rheinbachs Bürgermeister ehrt Handballer Mike Ribbe

Rheinbach · In den elf Jahren seiner Karriere zwischen 2006 und 2017 erzielte er exakt 1433 Tore in seinen Pflichtspielen, genannt wurde er „der Schrecken aller Torhüter“: Mike Ribbe. Den Wormersdorfer Angriffspieler ehrte jetzt Rheinbachs Bürgermeister Stefan Raetz in einer Feierstunde im Rathaus.

 Manfred Raetz ehrt den Wormersdorfer Handballer Mike Ribbe (l)

Manfred Raetz ehrt den Wormersdorfer Handballer Mike Ribbe (l)

Foto: Axel Vogel

Wenn in Handballkreisen in der Region von Ausnahmeathleten die Rede ist fällt fast immer ein Name: der des Wormersdorfer Angriffsspielers Mike Ribbe. Kein Wunder: Insgesamt erzielte Ribbe in den elf Jahren seiner Karriere zwischen 2006 und 2017 exakt 1433 Tore in seinen Pflichtspielen. „Mike Ribbe ist der Schrecken aller Torhüter“, überschrieb denn auch der General-Anzeiger ein erst jüngst erschienenes Porträt über den Kulthandballer der HSG Rheinbach/Wormersdorf.

Der hatte seine Karriere jüngst für beendet erklärt – nach 22 Jahren als aktiver Handballer. Ribbes außergewöhnlicher sportlicher Weg war am Mittwoch auch für Rheinbachs Bürgermeister Stefan Raetz nochmals Anlass, den 28-Jährigen mit einer kleinen Feier im Rathaus zu ehren: Mit dabei waren Ribbes Familie inklusive Söhnchen Phil sowie Förderer und Freunde.

Handballkanone Ribbe ist durch und durch ein Rheinbacher Eigengewächs, wie Raetz in seiner Laudatio ausführte. Im Jahr 1994 hatte der damals Fünfjährige bei den Minis des TV Rheinbach angefangen, danach durchlief er in den nächsten 22 Jahren höchst erfolgreich ohne Ausnahme alle Jugendklassen der HSG Rheinbach-Wormersdorf. Als 17-jähriger A-Jugendspieler schaffte er – ausgestattet mit einem sogenannten Doppelspielrecht – den Sprung in die erste Männermannschaft. Ein Jahr später sicherte sich Ribbe mit der Rheinbacher A-Jugend, den Titel des Mittelrheinmeisters.

Es folgten Stationen wie die Mittelrheinmeisterschaft bei den Männern, der Aufstieg in und der Abstieg aus der Regionalliga West und besondere Auszeichnungen. Mike Ribbe wurde nicht nur vier Mal in Folge jeweils Torschützenkönig der Oberliga. Auch wählten ihn genauso oft die Trainer zum wertvollsten Spieler der Oberliga. Im April 2014 kam laut Raetz eine weitere begehrte Auszeichnung hinzu: „Mike Ribbe wurde von den Lesern des General-Anzeigers zum Sportler des Monats April gewählt.“ Die Ehrung ist deshalb so begehrt, da sie nicht von einer Jury verliehen wird, sondern vom „Publikum“. In diesem Jahr beendete „Torwartschreck“ Ribbe, der Informationstechniker von Beruf ist, seine sportliche Karriere. Leicht fällt ihm dieser Schritt allerdings nicht.

Mike Ribbe hielt allen Abwerbeversuchen stand

Warum er dem Rheinbacher Handballsport besonders fehlen wird, brachte Raetz so auf den Punkt: „Trotz all seiner Erfolge war er nie abgehoben“, stellte der Verwaltungschef fest. Und auch das gehört zu seiner langen Karriere: Auch wenn es an Abwerbeversuchen anderer Vereine alles andere als gemangelt haben dürfte, blieb Mike Ribbe in all den Jahren der HSG Rheinbach/Wormersdorf, die nunmehr bald im TV Rheinbach aufgehen wird (der GA berichtete), stets treu.

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