Rheinbach Classics Rund 1800 Besucher erleben The Searchers und Rock-Röhre Suzi Quatro

RHEINBACH · "Keep on rockin' in a free world", sang Suzi Quatro, und die meisten Zuhörer auf dem Himmeroder Wall rockten mit. Die Sängerin, deren Markenzeichen bis heute die Lederjacke und die sehr tief hängende Bassgitarre sind, hatte ihre Fans gleich mit dem ersten Song gepackt.

 Am Fender-Bass: Suzi Quatro rockt immer noch gerne im Leder-Outfit wie hier am Freitag in Rheinbach.

Am Fender-Bass: Suzi Quatro rockt immer noch gerne im Leder-Outfit wie hier am Freitag in Rheinbach.

Foto: Roland Kohls

Die waren aber auch schon gut vorgeheizt: Vor Quatros Auftritt zeigten The Searchers, dass sie auch 50 Jahre nach ihrer Gründung in Liverpool noch Stimmung machen konnten.

Über den Rheinbach Classics schwebt immer ein Hauch von Nostalgie, und so waren unter den rund 1 800 Besuchern der Eröffnungskonzerte am Freitagabend besonders jene Altersgruppen vertreten, die die beiden Bands schon seit ihren ersten Erfolgen kennen. Aber auch jüngere waren zu finden - Rock'n'Roll ist zeitlos.

Suzi Quatro, seit fast 40 Jahren nahezu pausenlos auf den internationalen Bühnen unterwegs, hat das Rocken nicht verlernt. Das fanden auch Bärbel Faber und Rolf Jung, die im Publikum fröhlich zur Musik tanzten. Die Sängerin habe sich sogar gesteigert. "Mit dem Alter wird man immer besser", fand Faber. Für sie war es ein besonderer Tag: "Ich bin Fan der ersten Stunde, aber das ist heute mein erstes Suzi-Konzert."

So wie die beiden genossen auch viele andere die Auftritte. The Searchers spielten Klassiker wie "Needles and Pins", Suzi Quatro natürlich "Can the Can" und viele andere Hits, mit der sie Anfang der 70er in Ilja Richters Sendung "Disco" bekannt wurde.

Die neueste Single der 60-jährigen Rockerin aus Detroit, "A girl like me" aus dem gleichnamigen Album, das in diesem Jahr erscheint, klingt fast so wie ihre alten Songs. Darüber freute sich Bürgermeister Stefan Raetz, der mit dieser Musik großgeworden ist, besonders: "Gott sei Dank versucht sie nicht, auf der neuen Musikwelle mitzuschwimmen."

Veranstalter Jens Hoffmeister war mit dem Auftakt zu den fünften "Classics" zufrieden. Dass Suzi Quatro erst in den 70ern bekannt wurde, fand er für das Freitagabend-Konzert nicht schlimm. "Am Wochenende würde man die aber nicht spielen." Da stand neben den Auto-Klassikern wie immer die Musik der 50er und 60er Jahre im Mittelpunkt.

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