Grundschüler, Jugendliche und Erwachsene der Kinder- und Jugendinitiative (KJI) Merzbach, aktive Sportler des Sportvereins Schwarz-Weiß Merzbach von 1933 und die vielen jugendlichen und erwachsenen Unterstützer hatten jeweils 400 Meter lange Runden zu bewältigen.

Angefeuert wurden sie von zahlreichen Zuschauern, darunter auch Ratsvertreter der verschiedenen Fraktionen. Bei dem großen Ehrgeiz der Läufer mussten die Sponsoren, die ihnen jede Runde mit einem Betrag belohnten, oft tief in die Tasche greifen. Bei seinem Junggesellen-Abschied musste ein Bräutigam mit dem Vornamen Jens sich auf Anweisung seiner Freunde ebenfalls im Sponsorenlauf beweisen.

Jugendleiter Jochen Bois hatte zwar erklärt, sich auf sechs Runden zu beschränken, hatte dafür aber 25 Sponsoren gewinnen können. Was die Finanzierung des Kunstrasenplatzes anbelangt, sei SW Merzbach "eigentlich schon im Ziel", wie der Vorsitzende Ralf Thomm. Für die Folgejahre werde noch Geld gebraucht, wie für die Außenanlagen im nächsten Bauabschnitt. Mit "99-prozentiger Sicherheit", so Thomm, werde Mitte September Baubeginn sein, vorbehaltlich der Ratssitzung am 8. September.

Wie berichtet, war der Ascheplatz zunehmend unbespielbar. Für die acht Jugendmannschaften im Spielbetrieb, zwei Bambini-Mannschaften und eine Mannschaft "Pampers Kicker" für Kinder ab zwei Jahre sowie zwei Herren- und eine Damenmannschaft bei den Senioren musste eine dauerhafte Lösung her. So nahmen die Verantwortlichen des Sportvereins das Projekt Kunstrasenplatz unter der Überschrift "Aus Rot wird Grün!" in Angriff.

Mitgetragen wird das Projekt von allen Abteilungen des über 450 Mitglieder zählenden Sportvereins, von Tennis bis zu Gymnastik und Nordic Walking. Kosten soll das Projekt zwischen 400.000 Euro und 450.000 Euro. Eigenleistung werden eingebracht mit Arbeiten, die die Gewährleistung nicht berühren. Die Stadt gewährt auch in Merzbach einen Pflegekostenzuschuss.