Rheinbach Classics Veranstalter ziehen positive Bilanz - Termin für 2010 steht schon fest

RHEINBACH · Rund 20.000 Besucher, die sich den Korso mit 250 Oldtimern ansahen, ein leichtes Plus in der Kasse und ein großes Image-Plus für Rheinbach. So lautete das Fazit des zufriedenen Veranstalters der vierten Rheinbach Classics.

 Beate und Kai-Ingo Weule tanzen um die Pettycoat-Meisterschaft.

Beate und Kai-Ingo Weule tanzen um die Pettycoat-Meisterschaft.

Foto: Volker Lannert

Die Vorstandsmitglieder des gleichnamigen Vereins "Rheinbach Classics", Heinz Haubrichs, Jens Hoffmeister und Wilfried Bode, konnten kurz nach dem Ende der Veranstaltung noch keinen Kassensturz vorweisen und mussten schätzen.

Banker Haubrichs sprach wie jedes Jahr vorsichtig von einem leichten Plus bei einem Budget von rund 120.000 Euro. Rund 500 Helfer aus Rheinbacher Vereinen machten mit, wie Josef Knott und Fritz Wisskirchen vom Tomburg Racing Team, die an der Gleichmäßigkeitsprüfung-Station wachten.

Im vergangenen Jahr schütteten die Veranstalter rund 14.000 Euro aus den Einnahmen für die Hilfe an die Vereine aus. Die Wetterkapriolen, die die Besucher zwischen Sonnenbrille und Regenschirm schwanken ließen, sorgten zwar dafür, dass weniger Autos am Korso teilnahmen als angemeldet, so Bode.

Beim Miss-und-Mister-Rheinbach-Classic-Wettbewerb hingegen ließen sich die mehr als 2000 Besucher nicht von Regengüssen irritieren. Sie harrten aus und sahen eine Rekordbeteiligung von 56 Kandidaten, darunter 14 Männer. Die Jury kürte am Ende die Meckenheimerin Bettina van Elsbergen zur "Miss Rheinbach Classics". Uli Hübler aus Meerbusch holte sich mit Elvis-Hüftschwung den Männer-Titel.

Anders als in den Vorjahren ist das Eintrittssystem mit fünf Euro pro Tag nicht umstritten. Hans Küpper, zuständig für die Kassen, hatte kaum Beschwerden: "Vielleicht zehn Besucher hatten etwas auszusetzen".

Nur einer hat zwei Termine mit Anwälten von Anwohnern in dieser Woche vor sich: Rheinbachs Bürgermeister Stefan Raetz. Er bemängelte zudem, dass Trittbrettfahrer die Classics ausnutzten, ohne sich daran zu beteiligen. Georg Grohs ist zuständig für die Gastronomie im Verein.

Er betonte, dass die meisten heimischen Gastronomen das beste Wochenende des Jahres gehabt hätten. Selbst das Umland profitiere, so Angelika Dorn: "Die Hotels bis Bonn waren ausgebucht."

Die "Classics" bestimmen bereits das Urlaubsverhalten. Richard Staab fuhr zehn Stunden in seinem hart gefederten MG B von Sylt zurück, um an der Wertungsprüfung teilzunehmen. Der Buschhovener hat sich den nächsten Termin vom 17./18. Juli 2010 schon geben lassen: "Nur anmelden konnte ich mich noch nicht." Am Ende siegten: Kurt Guefroy, Rolf Berger (Rheinbach), Christoph Gellrich (Alfter) und Bernd Althausen in den vier Klassen der Wertung. Bestes von sieben Damenteams: Bettina van Elsbergen und Susanne Engelhardt aus Meckenheim.

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