Fußballschuhe für 15 Kinder Verein unterstützt Kinder aus dem Togo

RHEINBACH · Der Verein Togokinder-Zukunftschance wird von Kurt Mager unterstützt. Sie sind "wie besessen vom Fußball", aber ihnen fehlen die Schuhe. 70 von 92 Kindern, die der Verein Togokinder-Zukunftschance aus Rheinbach betreut, kicken derzeit noch barfuß.

 Fußballschuhe für Togo: (v.l.) Gerd Wiendieck, Stefan Raetz, Karl L. Krakow, Chris Kobou und Kurt Mager

Fußballschuhe für Togo: (v.l.) Gerd Wiendieck, Stefan Raetz, Karl L. Krakow, Chris Kobou und Kurt Mager

Foto: Wolfgang Henry

Das berichtete der Vereinsvorsitzende Karl L. Krakow. Die 22 Besten von ihnen, 15 Jungen und sieben Mädchen, bekommen nun hochwertige Schuhe für ihren Lieblingssport.

Gestiftet hat sie Kurt Mager, der Inhaber von Intersport Mager, zum 30. Jubiläum seines Sportgeschäfts. Zur Übergabe beim nächsten Besuch Ende Oktober, bringen die Vereinsvertreter auch noch die notwendigen Socken mit. Dann werden die Jungkicker ihre neue Ausrüstung bei einem Turnier einlaufen und endlich auch auf zwei richtige Tore ballern können. Bisher mussten zwei provisorische Pfosten ausreichen.

Unter Leitung eines Diplom-Fußballtrainers trainieren die Nachwuchskicker zwei Mal wöchentlich. Es geht in den beiden Dörfern, die der Verein seit 2007 im Busch von Togo betreut, aber nicht nur um die schönste Nebensache der Welt. Die begabtesten Kinder werden auch von zwei ebenfalls aus Rheinbach finanzierten deutschsprachigen Lehrern unterrichtet, wie Krakow sagte, "weil gute Bildung die beste Chance ist, dass sie einmal auf selbständige Weise leben können".

Das gilt auch für die Musikschule mit zwei weiteren Pädagogen. Diese wird dem Besuch aus Deutschland ein kleines kleine Musical vorspielen - in ebenfalls gespendeten einheitlichen Kostümen. Die Kinder tanzen nach Krakows Worten "leidenschaftlich". Dem Lehrer im Trommelkurs sei es gar nicht recht, "dass Mädchen besser trommeln als Jungen". In Zusammenarbeit mit dem Entwicklungsministerium wurde auch den Erwachsenen geholfen. Eine neue Brücke macht die Dörfer erreichbar.

Zwei Magazine und zwei Wassertürme verbessern die Bewässerung der Gemüsefelder. Ein Lastwagen hilft beim Abtransport. "Da wächst ein kleiner Mittelstand", freute sich Krakow. Der Verein sucht noch Kinderpaten, die dafür 35 Euro im Monat aufzubringen bereit sind.

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