Gefängnis in Rheinbach Wachleute sichern den Zusatzeingang

Rheinbach · So offen wie gestern für wenige Minuten gibt sich die Außenmauer der Rheinbacher JVA nicht auf Dauer. Den zusätzlichen Eingang sichern permanent Wachleute - es gibt eine Kontrollstelle für Baustellenfahrzeuge und eine für die Handwerker.

 So offen wie gestern für wenige Minuten gibt sich die Außenmauer der Rheinbacher JVA nicht auf Dauer

So offen wie gestern für wenige Minuten gibt sich die Außenmauer der Rheinbacher JVA nicht auf Dauer

Foto: Axel Vogel

Von der neuen Zufahrt fahren diese über eine provisorische Brücke über den Rotter Bach und einen zusätzlich verstärkten Feldweg zum Kreisel an der Aachener Straße. Jeder, der dort Zugang begehrt, muss einen Baustellenausweis mit Lichtbild bei sich führen.

Die JVA holt von jedem Mitarbeiter, der im Gefängnis arbeiten will, zuvor einen Auszug aus dem Bundeszentralregister ein. "Wir haben im Inneren der Anstalt nichts mit der Baustelle zu tun", meint Anstaltsleiter Heinz-Jürgen Binnenbruck. Und: Die Baustelle ist so konzipiert, dass sie auch niemand von außen betreten kann, etwa um Gefangene zu befreien oder illegale Geschäfte mit Gefangenen zu pflegen.

Neben dem Flügel-Neubau sind bereits weitere Bauvorhaben in der Rheinbacher JVA geplant. Wie Binnenbruck berichtet, sollen noch in diesem Jahr der Neubau einer Küche und einer Wäscherei beginnen, ebenso ist eine zusätzliche Werkhalle vorgesehen. "Somit entstehen viele neue Arbeitsplätze für die Insassen", sagt Binnenbruck. Die sind dringend vonnöten, da die wachsende Anstalt auch mehr Arbeitsmöglichkeiten für die Häftlinge anbieten möchte. Die neue Wäscherei ist etwa in der Lage, ihre bisherigen Kapazitäten an Waschleistungen verdoppelt.

Sind auch diese Arbeiten abgeschlossen, dann geht in der Gefängnisliegenschaft an der Aachener Straße auch langsam der Platz für Bautätigkeiten aus. "Wenn wir die neue Werkshalle fertig haben, dann ist die Anstalt fertig", sagt Binnenbruck.

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