Munitionslager wechselt Zugehörigkeit Rheinbacher Bundeswehrstandort um 105 Hektar vergrößert

Rheinbach · Das Rheinbacher Munitionslager im Schornbusch gehört jetzt zur Tomburg-Kaserne.

 Brigadegeneral Ralf Hoffmann (links) und Hauptmann Horst Poppels, Kommandant der Kaserne.

Brigadegeneral Ralf Hoffmann (links) und Hauptmann Horst Poppels, Kommandant der Kaserne.

Foto: Bundeswehr

Dieser Zugewinn ist beachtlich: Ein Gebiet von rund 105 Hektar Ausdehnung gehört nunmehr neu zum Rheinbacher Standort der Bundeswehr. Das Munitionsdepot Rheinbach, welches auf der kommunalen Grenze zwischen Euskirchen und Rheinbach inmitten des Staatsforstes Schornbusch gelegen ist, zählt ab sofort nicht mehr zur Zuständigkeit des Euskirchener Bundeswehrstandorts, sondern zur Tomburg-Kaserne.

Ebendort übergab Brigadegeneral Peter Webert, Standortältester in Euskirchen, das Munitionslager in die territoriale Verantwortung des Standortältesten Rheinbachs, Brigadegeneral Ralf Hoffmann. „Es wächst zusammen, was zusammengehört“, sagte Hoffmann mit einem Augenzwinkern hinsichtlich der nun erfolgten Begradigung der Standortgrenzen. Hoffmann bestellte  Hauptmann Horst Poppels, Leiter des Munitionslagers Rheinbach, auch zum Kasernenkommandanten der Liegenschaft an der Ringsheimer Allee.

Das 1968 eröffnete Munitionsdepot war bis 2006 ein eigenständiges Heeresdepot. Aufgrund der räumlichen Nähe zu den beiden Luftwaffengeschwadern in Nörvenich und Cochem sowie zum militärischen Teil des Köln/Bonner Flughafens besteht laut einer Bundeswehrsprecherin der aktuelle Kernauftrag in der Bevorratung von Munition der luftfahrzeugseitigen Bewaffnungsanlage, von Pyrotechnik, Bordkanonen- und Abwurfmunition. Zwölf Soldaten und etwa 40 zivile Beschäftigte sind im Munitionslager tätig. Auf dem 105 Hektar großen Gelände gibt es etwa 100 erdeingedeckte Munitionslagerhäuser, die eine Bruttolagerfläche von 16 500 Quadratmetern aufweisen. Über einen eigenen Gleisanschluss verfügt das Lager ebenso.

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