Hilfe für die Flutgebiete Nicole Caspers und Anja Fritzsche sind die Ansprechpartnerinnen der Gemeinde Swisttal

Swisttal-Odendorf/Heimerzheim · Rund um die Folgen der Flut gibt es viele Fragen. In Swisttal kümmern sich zwei Angestelle der Gemeinden an Infopoints um Antworten und organisieren, was nötig ist: von Seelsorge bis Radlader.

 Nicole Caspers (l) und Anja Fritzsche (r) sind die Ansprechpartnerinnen der Gemeinde Swisttal an den Infopoints für Anliegen aller Swisttaler rund um die Flut.

Nicole Caspers (l) und Anja Fritzsche (r) sind die Ansprechpartnerinnen der Gemeinde Swisttal an den Infopoints für Anliegen aller Swisttaler rund um die Flut.

Foto: Saxler-Schmidt

 Ganz schön was zu tun an einem ganz normalen Tag für die beiden Mitarbeiterinnen der Gemeinde Swisttal an den beiden Infopoints. Während Nicole Caspers (31) auf dem Zehnthofplatz in Odendorf den Schlüssel herausgibt für einen Radlader, der nach Vereinbarung ausgeliehen wird, oder für das Pfarrzentrum, wo die kfd am Donnerstagnachmittag zum Kaffee mit selbst gebackenen Kuchen einlädt, füllt Anja Fritzsche (38)  am Fronhof in Heimerzheim mit Betroffenen einen Antrag auf Wiederaufhilfe aus. Die Infopoints bieten Hilfe für alles, was rund um die Flutfolgen und den Wiederaufbau anfällt. Die beiden Frauen bei der Gemeinde Swisttal angestellt, Caspers hat vor Kurzem die Stelle in Odendorf übernommen.

Beide gehören aber gehören von Anfang zum Kreis der Freiwilligen, die sofort nach der Flut in Swisttal mitgearbeitet und die Infopoints mit aufgebaut haben. Deshalb kennen sie sich auch bestens aus. Dazu gehören Kenntnisse im Umgang mit Baugeräten wie Schlaghämmer oder Radlader, die sie sich durch die Kooperationen mit Handwerkern angeeignet haben. Aber ebenso sicher sind sie in Sachen Wiederaufbauhilfe und unterstützen beim Ausfüllen der Anträge. Und sie haben ein riesiges Netzwerk, das sich über das gesamte Flutgebiet erstreckt.

Ein wichtiges Scharnier zwischen Gemeinde und Freiwilligen

„Wenn wir etwas nicht wissen, haben wir Ansprechpartner unter den Handwerkern und Helfern ebenso wie bei der Gemeinde, beim Rhein-Sieg-Kreis und beim zuständigen Landesministerium in Düsseldorf“, beschreiben die beiden Frauen. „Beide Mitarbeiterinnen sind das Scharnier zwischen der Gemeinde und dem freiwilligen Engagement vor Ort“, sagt Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner. Und betont, dass Caspers und Fritzsche selbstverständlich Ansprechpartnerinnen für „jede und jeden aus allen Swisttaler Ortsteilen sind, die ein Anliegen rund um die Flut haben“. Dazu zählt nicht zuletzt auch das offene Ohr zum Zuhören und zum Gespräch. „Das war an dem Wochenende noch einmal besonders wichtig, als der Regen wieder so stark war“, blicken sie zurück. Bei Bedarf vermitteln Caspers und Fritzsche auch psychologische oder seelsorgliche Hilfen.

Die beiden Infopoints in Heimerzheim (Am Fronhof) und in Odendorf (Am Zehnthof) sind geöffnet montags bis freitags jeweils 11 bis 17 Uhr. Kontakt: Anja Fritzsche, E-Mail: Anja.Fritzsche@Swisttal.de, Telefon 0 22 55/30 94 61; Nicole Caspers, E-Mail: Nicole.Caspers@Swisttal.de, Telefon 0 22 55/30 94 60.

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