Schmiede Blumenthal Arbeitskreis Heimat Heimerzheim zeigte alte Krippen

SWISTTAL-HEIMERZHEIM · In der Schmiede von Peter-Josef Blumenthal im alten Ortskern von Heimerzheim wird seit mehr als 100 Jahren hart gearbeitet. Wenn der schwere Lufthammer auf glühende Flacheisenstücke einschlägt, kommt man Peter-Josef Blumenthal (73) besser nicht ins Gehege.

 Inmitten der Krippen in der Schmiede Blumenthal...

Inmitten der Krippen in der Schmiede Blumenthal...

Foto: Wolfgang Henry

Denn wenn der Schmiedemeister Feldhacken herstellt, braucht er Kraft und Konzentration, damit seine Finger nicht unter den Hammer geraten.

Für die Krippenausstellung des Arbeitskreises Heimat legte Blumenthal für ein paar Tage die Arbeit nieder. Denn in seiner Werkstatt mussten 40 Krippen untergebracht werden. Eine Woche brauchten Georg Schmidberger und seine Leute vom Arbeitskreis, um die Krippen aufzustellen und die Schmiede zu dekorieren. Das Schmiedefeuer durfte aus Sicherheitsgründen nicht entzündet werden, aber gegen die Kälte hatte der Arbeitskreis Glühwein im Angebot.

Gleich neun Krippen stellte Hans-Josef Fuß aus, darunter ein nur zwei Zentimeter großes Mini-Exemplar aus Maisbrei. Bernd Carbow hatte seine Krippenfiguren in naivem Stil angemalt. In ihre Krippenlandschaften hatten Helmut Fuhs und sein 15-jähriger Sohn Jonas Bachläufe und Mühlräder integriert. Willi Bregulla stellte seine Rama-Krippe zur Verfügung.

Die kleinen Plastikfiguren lagen in den 50er Jahren in der Vorweihnachtszeit jedem Pfund Rama bei. Massiv, aber dennoch filigran gearbeitet waren die Eichenfiguren der Familie Bäumer, einst von Ludwig Bäumer selbst geschnitzt. Der Kindergarten Quellenstraße steuerte eine Krippe aus Pappmaché bei.

Mit Weihnachtsliedern, gespielt auf der Drehorgel, unterhielt Hermann Krämer die Gäste. Der Büromaschinenmechaniker hatte das vom 2006 verstorbenen Josef Trimborn gebaute Instrument restauriert.

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