Unfälle in Rheinbach Autos kollidieren auf der schneebedeckten L113

RHEIN-SIEG-KREIS · In der Voreifel und im Vorgebirge erleben die Autofahrer am Samstagnachmittag einen Wintereinbruch und glatte Straßen. Eine Autofahrerin landete bei Merzbach im Straßengraben, weil sie auf Sommerreifen unterwegs war.

 Nach einem Wintereinbruch in Rheinbach kam es auf der Merzbacher Straße bei Merzbach zu einem Unfall mit drei Verletzten.

Nach einem Wintereinbruch in Rheinbach kam es auf der Merzbacher Straße bei Merzbach zu einem Unfall mit drei Verletzten.

Foto: Axel Vogel

Einen Wintereinbruch mit dichtem Schneefall und teils rutschigen Straßen erlebten am Samstagnachmittag die Voreifel und das Vorgebirge. So fühlte man sich etwa gegen 16 Uhr beim Gang über die Hauptstraße in Rheinbach kurzzeitig an einen Wintersportort in den Alpen erinnert. Ähnlich winterlich ging es in Swisttal sowie den Höhenlagen Bornheims wie Rösberg und Hemmerich zu. Zwar war der Schnee angesichts Temperaturen über null Grad nur von kurzer Dauer. Trotzdem war es in der Zeit zumindest zu einem schweren Unfall auf rutschiger Fahrbahn gekommen.

Bei Merzbach war eine 71 Jahre alte Autofahrerin in den Gegenverkehr geraten, drei Personen wurden bei der folgenden Kollision verletzt. Passiert war der folgenschwere Unfall gegen 16.45 Uhr auf der L 113 zwischen Merzbach und Rheinbach. Laut Polizei war die 71-Jährige mit ihrem Kleinwagen in Richtung Rheinbach unterwegs gewesen und dann ausgangs einer Rechtskurve nach links in den Gegenverkehr geraten. Wie die Leitstelle der Polizei meldete, war das „vermutlich aufgrund unangepasster Geschwindigkeit und fehlender Winterreifen“ passiert.

Auf der Gegenfahrbahn stieß die Frau mit einem entgegenkommenden Kombi zusammen, an dessen Steuer ein 48-Jähriger saß – neben ihm seine 21 Jahre alte Tochter. Der Zusammenprall war so heftig, dass beide Fahrzeuge stark beschädigt und in den Straßengraben geschleudert wurden. Wie die Rheinbacher Feuerwehr erklärte, musste aber kein Insasse aus den Unfallfahrzeugen befreit werden. Mit leichteren Verletzungen kamen laut Polizei die beiden Insassen aus dem Kombi davon. Schwer verletzt wurde dagegen die Unfallverursacherin. Rettungswagen brachten alle drei Verletzten in umliegende Krankenhäuser. Rund eine Stunde lang blieb die L 113 komplett gesperrt, den Schaden schätzt die Polizei auf 17 000 Euro.

Kein Schnee, dafür aber möglicherweise Alkohol im Spiel war laut Polizei bei einem Unfall auf der L 493 bei Loch am Sonntagmorgen. Gegen 4.45 Uhr war ein 25-Jähriger mit seinem Auto auf der Landstraße in Richtung Rheinbach unterwegs gewesen. Mit ihm im Auto saß noch ein 21-jähriger Beifahrer. Nach Aussage der Polizei war der 25-Jährige auf der Gefällstrecke in einer Rechtskurve nach links von der Fahrbahn abgekommen. Sein Wagen geriet über die Gegenfahrbahn, den angrenzenden Grünstreifen und fuhr in einen anderthalb Meter tiefen Graben. Nachdem der Wagen einen Baum gestreift hatte, endete die Fahrt vor einer massiven Buche. Durch den Aufprall wurden der Fahrer und sein 21-jähriger Beifahrer verletzt und mussten mit Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Bei der Befragung des 25-Jährigen stellten die Polizisten Alkoholgeruch fest, so dass der junge Mann im Krankenhaus eine Blutprobe abgeben musste.

Seinen Führerschein stellten die Beamten sicher. Das Unfallwrack ließ die Polizei abschleppen, den beschädigten Baum entsorgte die Feuerwehr.

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