Tragödie bei Hersel Kita-Gemeinschaft sammelt mehr als 12.000 Euro Spenden für Familie der Opfer

Swisttal/Bornheim · Die Anteilnahme für die Familie, deren Vater und Sohn im Rhein bei Hersel ertrunken sind, ist groß. So hat alleine eine Kita-Gemeinschaft aus Heimerzheim bereits eine enorme Summe an Spendengeldern zusammenbekommen.

 Zahlreiche Einsatzkräfte versuchten, den Vater und seinen siebenjährigen Sohn zu retten – allerdings ohne Erfolg.

Zahlreiche Einsatzkräfte versuchten, den Vater und seinen siebenjährigen Sohn zu retten – allerdings ohne Erfolg.

Foto: Axel Vogel

Die Anteilnahme für die Familie, deren Vater und Sohn bei einem Badeunfall im Rhein bei Hersel ums Leben gekommen sind, ist riesig. Wie berichtet, sind verschiedene Spendenaktionen für die Familie angelaufen, die in Heimerzheim lebt. Unter anderem sammeln die Verantwortlichen der Kita Kinderkurse Swisttal in Heimerzheim Geld. Der verstorbene Siebenjährige wurde bis vor einem Jahr in der Kita betreut, derzeit besuchen zwei jüngere Geschwister die Einrichtung.

Mit Stand Montagnachmittag hat die Kita-Gemeinschaft über die Spendenseite auf der Plattform www.betterplace.me bereits 12.500 Euro zusammenbekommen – und das innerhalb von vier Tagen mit Einzelspenden zwischen fünf und gar 300 Euro. Wer über diese Seite Geld spendet, kann seine Spende mit einem Kommentar versehen.

So haben einige Spender Beileidsbekundungen verfasst, andere habe ihre Unterstützung mit Forderungen versehen. „Das darf nie wieder passieren! Klärt die Kindergarten- und Grundschulkinder über die Gefahren des Rheins auf!“, heißt es etwa. Oder auch: „Es ist so wichtig, alle unsere Mitbürger – besonders, wenn sie die Gefahr nicht kennen – auf die gefährliche Strömung im Rhein aufmerksam zu machen. Die Stadt Bornheim will das nun in Angriff nehmen und besonders die Geflüchteten informieren.“

Wie berichtet, waren am Pfingstmontag zwei Kinder der aus Syrien stammenden Familie beim Spielen am Rhein bei Hersel ins Wasser geraten. Ein Kind konnte sich selbstständig an Land retten, das andere nicht. Der Vater, der wie der Siebenjährige nicht schwimmen konnte, sprang hinterher, um seinen Sohn zu retten. Beide ertranken im Rhein, Reanimierungsversuche blieben ohne Erfolg. Baden im Rhein ist nicht grundsätzlich verboten, mit Schildern warnen die Städte entlang des Flusses vor den Gefahren unter anderem durch die Strömung.

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