Neues Gemeindezentrum geplant Bethaus in Heimerzheim wird abgerissen

Swisttal-Heimerzheim · Die Baptistengemeinde der Evangeliumschristen Swisttal reißt ihr Bethaus an der Breniger Straße in Heimerzheim ab und errichtet an gleicher Stelle ein neues Gemeindezentrum.

 Die Baptistengemeinde Swisttal reißt ihr Bethaus in Heimerzheim ab.

Die Baptistengemeinde Swisttal reißt ihr Bethaus in Heimerzheim ab.

Foto: Hans-Peter Fuss

Die Swisttaler Evangeliumschristen haben große Pläne. Die Baptistengemeinde will an der Breniger Straße ein neues Gemeindezentrum errichten. Dort reißen die Mitglieder derzeit ihr jetziges Domizil, die frühere Tennishalle, ab.

Die Tennishalle wurde 1978 erbaut. Großer Beliebtheit erfreute sie sich in den 1980er-Jahren, als der von Boris Becker und Steffi Graf ausgelöste Tennisboom auch zahlreiche Swisttaler dazu brachte, Bälle übers Netz zu schlagen. Die Halle war von morgens bis abends ausgebucht. Dementsprechend war auch die Gastronomie in der Halle, die Pizzeria „Milano“, immer gut besucht.

Ungünstiger Zuschnitt

Der Tennisboom ließ Mitte der 1990er-Jahre nach, das Restaurant schloss. Und 2004 erwarb die Baptistengemeinde das Gebäude, um es als Bethaus und Gemeindezentrum zu nutzen. Wie Pastor Eugen Isaak dem GA jetzt sagte, sei die Halle aber für die etwa 100 Mitglieder der Gemeinde zu groß, die Gruppenräume hingegen zu klein.

Deshalb wurden schon vor einigen Jahren Abriss und Neubau ins Auge gefasst. Der Neubau mit insgesamt 1700 Quadratmetern Nutzfläche sieht einen 19 mal 19 Meter großen Saal für die sonntäglichen Gottesdienste und die freitäglichen Bibelstunden in Form eines Achtecks vor. Im weiteren Gebäudeteil sind Gruppenräume, Räume für die Jugendarbeit, Technikräume, Küche, Speisesaal und sanitäre Anlagen vorgesehen. Für das Gesamtprojekt hat die Gemeinde 2,2 Millionen Euro veranschlagt. Finanziert wird es durch einen hohen Anteil an Eigenleistung.

Viele Handwerker helfen nach Feierabend

Elektromeister Erich Lust koordiniert die Arbeiten. Er kann auf viele Handwerker in der Gemeinde zurückgreifen, die nach Feierabend und an Samstagen anpacken. Lust sagt, die Substanz des Gebäudes sei zwar noch in Ordnung. Grund für den Abriss sei der ungünstige Zuschnitt. Möglichst viel  vom bestehenden Material soll für den Neubau wiederverwendet werden: so etwa die großen Dachbalken. Zuletzt wird der Gebäudeteil abgerissen, in dem früher die Pizzeria untergebracht war. Auf diesem Teil des Grundstückes wird dann ein Parkplatz angelegt.

Der Abriss soll bis Mitte Februar erledigt sein. Für die Bauzeit kalkuliert Lust zwei Jahre ein. So hofft Pastor Isaak, dass er im Frühjahr 2024 mit seiner Gemeinde den ersten Gottesdienst im neuen Bethaus feiern kann.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort