Kurioses aus Swisttal-Buschhoven Feuerwehr rückt fünf Tage hintereinander zur selben Stelle aus

Swisttal-Buschhoven · Fünfmal musste die Buschhovener Feuerwehr in dieser Woche ausrücken. Immer gegen 8 Uhr. Immer zum selben Straßenabschnitt. Und immer musste das Gleiche erledigt werden.

 Symbolfoto

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Die Alarmierung kam immer gegen 8 Uhr. Jedes Mal rückte die Buschhovener Feuerwehr aus. Und zwar am 28. Januar, am 31. Januar, am 2. Februar, am 3. Februar und am 4. Februar. Immer zum selben Straßenabschnitt. Auf der Alten Poststraße verlief eine lange Dieselspur von der Ecke Wilhelm-Tent-Straße bis zur Einmündung in die B56. Der oder die Autofahrer/in war also offenbar jeden Morgen um 8 Uhr zur Arbeit gefahren und hatte ein Leck im Tank nicht bemerkt. Und schuld war nicht das Murmeltier....

Die Feuerwehr informierte die Bonner Polizei und das Ordnungsamt der Gemeinde Swisttal. Am Donnerstagabend meldete sich ein Zeuge bei der Polizei, der ein Kraftstoff verlierendes Auto in dem infrage kommenden Viertel Buschhovens gesehen hatte. Darauf ermittelte die Polizei den Fahrzeughalter. Im Gespräch mit den Beamten gab er an, ein Marder habe die Spritleitung seines Wagens angeknabbert. Er werde den Schaden so schnell wie möglich in einer Werkstatt reparieren lassen.

Damit war der Fall für die Polizei erledigt, wohl aber nicht für den Autofahrer. Denn die Gemeinde Swisttal hat den Sachverhalt an den Rhein-Sieg-Kreis weitergeleitet. Das dortige Umweltamt muss nun entscheiden, ob es ein Verfahren gegen den Mann einleitet. Und das Swisttaler Ordnungsamt rechnet derzeit die Kosten der fünf Feuerwehreinsätze durch. Der finanzielle Rahmen richtet sich nach dem Umfang der Maßnahmen und der Zahl der eingesetzten Kräfte. Der Autofahrer könnte demnach bald eine Rechnung über einige 100 Euro im Briefkasten finden.

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