Clubheim Buschhoven Die Fußballer bekommen Container zum Duschen und Umziehen

Swisttal-Buschhoven · Auch gut eineinhalb Jahre nach der Flut können sich die Fußballer des SV Hertha Buschhoven und des SV Swisttal in ihrem Clubheim noch nicht umziehen und duschen. Jetzt soll eine Zwischenlösung her.

Im Rohbau: Hertha-Vorsitzender Werner Neffgen steht in einer Umkleidekabine des von der Flut beschädigten Clubheims.

Im Rohbau: Hertha-Vorsitzender Werner Neffgen steht in einer Umkleidekabine des von der Flut beschädigten Clubheims.

Foto: Hans-Peter Fuss

Auf der Sportanlage in Buschhoven spielen und trainieren die Fußballer des SV Buschhoven und des SV Swisttal. Umziehen und duschen können sie sich allerdings auch gut eineinhalb Jahre nach der Flut immer noch nicht. Die Anlage liegt am Ortsrand von Buschhoven in einer leichten Mulde. Deshalb sammelte sich dort das Wasser, das aus Richtung Flerzheim kam, und drang in das gerade fertiggestellte Clubheim ein. „Etwa einen halben Meter standen die Räume unter Wasser“, berichtet Hertha-Vorsitzender Werner Neffgen.

Im Gebäude ist noch viel zu tun

Passiert ist in dem 480 Quadratmeter großen Heim seitdem nicht viel. Böden und Putz bis zu einer Höhe von 80 Zentimetern wurden rausgestemmt und die Fußbodenheizung entfernt, damit die vier Umkleidekabinen, die Schiedsrichterräume, die Waschküche, die Lagerräume, die Toiletten und der Versammlungsraum trocknen konnten. Das Haus ist jetzt quasi ein Rohbau. Die Sportler duschen sich nach Training und Spiel derzeit entweder zu Hause oder in der Turnhalle der Grundschule. Das Clubheim war komplett in Eigenleistung der beteiligten Vereine und mit einem Zuschuss der Gemeinde Swisttal in Höhe von 500.000 Euro gebaut worden.

Container als Provisorium

Wie geht es nun weiter? Der Wiederaufbauplan der Gemeinde Swisttal folgt einer Prioritätenliste. Danach soll in diesem Jahr die Planung für die Sanierung ausgeschrieben werden, sagte Gemeindesprecher Bernd Kreuer dem GA auf Anfrage. Wann denn danach mit der Sanierung begonnen werde und wann das Heim wieder nutzbar sei, konnte er nicht sagen. Das hänge vom Ergebnis der Planungsausschreibung und von der Verfügbarkeit von Handwerksfirmen ab.

Die Sportler aus Buschhoven, Morenhoven und Miel müssen sich also noch gedulden. Nicht einige Wochen, nicht einige Monate, vielleicht dauert es mehr als ein Jahr, bis sie sich wieder im Clubheim umziehen und dort auch Teambesprechungen stattfinden können. Bis dahin soll ein Povisorium helfen. Laut Werner Neffgen werden mit Unterstützung des DFB und des Fußballverbandes Mittelrhein im März Container aufgestellt, in denen sich Umkleidekabinen, Duschen und Toiletten befinden.

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