Evangelischer Frauenkreis in Buschhoven Das Leben der Lutherin

Swisttal-Buschhoven · Seit der Gründung der evangelischen Kirchengemeinde in Buschhoven 1984 gibt es einen Frauenkreis, der sich einmal wöchentlich im Melanchthon-Haus an der Vogtstraße trifft. Jeden Dienstagmorgen werden in rund zwei Stunden Themen besprochen.

 Immer mit interessanten Themen befasst: Die Teilnehmerinnen um Heidi Wolde (hinten, 6.v.l.) mit Büchern über Martin Luther.

Immer mit interessanten Themen befasst: Die Teilnehmerinnen um Heidi Wolde (hinten, 6.v.l.) mit Büchern über Martin Luther.

Foto: Axel Vogel

Bei der letzten Veranstaltung vor den tollen Tagen drehte sich das Thema – wie könnte es im Jubiläumsjahr zu 500 Jahren Reformation anders sein – um Martin Luther und seine Zeitgenossen. Mitglied Angelika Hansen, zugleich auch Leiterin des kirchlichen Lesekreises, stellte die jüngsten Bucherscheinungen zum Leben und Wirken Luthers, seiner Frau Katharina von Bora und der Zeitgenossen Lukas Cranach, Freund und „Hofmaler“ Luthers, sowie Philipp Melanchthons vor.

Ob das Gemeinschaftswerk der beiden evangelischen Theologen Margot Käßmann und Heinrich Bedford-Strohm „Die Welt verändern“ (2010), „Die Lutherin – auf den Spuren der Katharina von Bora“ (1996) von Eva Zeller oder Jochen Kleppers „Die Flucht der Katharina von Bora“ – der Schwerpunkt des Vormittags lag auf Katharina von Bora, „der ersten evangelischen Pfarrersfrau“, so Angelika Hansen. Sie hat ein Buch über den evangelischen Generalsuperintendenten Stephan Klotz (17. Jahrhundert) geschrieben, das sie zur Ansicht mitgebracht hatte.

Aber auch Neuerscheinungen über Lukas Cranach und Philipp Melanchthon waren Themen des Vormittags. Zwischen 60 und 94 Jahre alt sind die Teilnehmerinnen. „Für viele Ältere bildet der Frauenkreis den Höhepunkt der Woche, da sie sich auch miteinander austauschen können“, sagte Leiterin Heidi Wolde. Mit 28 Mitgliedern findet der Frauenkreis auch nach drei Jahrzehnten immer noch eine große Resonanz, auch wenn der Nachwuchs an jungen Frauen wegen deren Berufstätigkeit fehlt. „Die Uhrzeit können wir nicht in den Nachmittag verlegen, da dann die älteren Frauen nicht mehr kommen würden. Und gerade älteren Frauen wollen wir neben dem Austausch auch intellektuelle Anregungen von außen geben“, so Wolde.

Neue Teilnehmerinnen sind immer willkommen. Wer Lust und Zeit hat, kann dienstags zwischen 9.30 und 11.30 Uhr im Melanchthon-Haus vorbeikommen.

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