Gute Erinnerungen Der Bruder des Weltmeisters Bodo Illgner

BONN · Dirk Illgner hat sich an die WM in Italien erinnert.

 Dirk Illgner mit einem Trikot, auf dem die Weltmeister von 1990 unterschrieben haben.

Dirk Illgner mit einem Trikot, auf dem die Weltmeister von 1990 unterschrieben haben.

Foto: Fuss

Es ist gar nicht so schlecht, wenn man einen Bruder hat, der in der deutschen Nationalelf spielt. Diese Erfahrung machte der Heimerzheimer Dirk Illgner (48) im Jahr 1990 bei der Weltmeisterschaft in Italien.

Illgners Bruder Bodo stand damals im Tor des Teams von Franz Beckenbauer, das in Rom durch ein 1:0 gegen Argentinien Weltmeister wurde. Auch für dieses Spiel, wie schon für die Partien gegen die Niederlande, Tschechien und England, besorgte Bodo Illgner seinem Bruder und dessen Freunden Eintrittskarten.

Dirk Illgner, der damals in Bonn Volkswirtschaftslehre studierte und beim 1. FC Hardtberg in der Bezirksliga spielte, erinnert sich: "Wir hatten Zimmer in dem Hotel in Erba, in dem auch die Spielerfrauen untergebracht waren. Im Mannschaftshotel konnte ich ein- und ausgehen. Besonders mit den Kölnern Littbarski und Häßler hatte ich guten Kontakt." Und Sepp Maier als Torwarttrainer sei immer für einen Gag gut gewesen. Lothar Matthäus hingegen habe immer auf Distanz geachtet.

Besonders gerne erinnert sich Illgner an das Spiel gegen die Niederlande: "Das war am spannendsten, und natürlich das Elfmeterschießen gegen England." Nach dem Finale machten Dirk Illgner und seine Freunde in der Gegend um die Spanische Treppe die Nacht zum Tag. Dirk Illgner telefoniert oft mit seinem Bruder, der in Boca Raton in Florida lebt und für den arabischen TV-Sender "Be in Sports" als Experte für die europäischen Fußballligen arbeitet.

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