Klimaschutz im Vorgebirge Die Mobilisierung für den globalen Klimastreik im März ist im vollen Gange
Swisttal-Buschhoven · Auftaktveranstaltung in Buschhoven: nur geringe Resonanz
Globaler Klimastreik für mehr Klimagerechtigkeit: unter dem Motto PeopleNotProfit - eine Solidaritätsbekundung für die am meisten von der Klimakrise Betroffenen – werden am 25. März auch in bundesdeutschen Städten Menschen auf die Straße gehen. Die Mobilisierung dafür ist bereits im Gange.
Mit einer Bodenzeitung gegen den Klimawandel
Deswegen präsentiert „Parents for Future“ (P4F) Bornheim/Swisttal/Weilerswist in den Kommunen des Linksrheinischen in den nächsten Wochen immer wieder ihre sogenannte „Klima-Bodenzeitung“, so auch am Wochenende in Buschhoven. Mit roten und blauen Spielzeugklötzchen machten Passanten ihre persönlich getroffenen Maßnahmen und Ziele zum Klimaschutz deutlich. Auf blauem Plastikuntergrund waren grüne Stoffreste sternenförmig angeordnet, Plakate lieferten Argumente, im Hintergrund verdeutlichten Schuhe den CO2-Fußabdruck.
„Die Klimakrise ist jetzt. Die Starkwetterereignisse sind längst bei uns angekommen. Dennoch passiert politisch zu wenig“, erklärte Angela Austermann von P4F das Ziel der Aktion. Auch am Toniusplatz ließen sich einige Passanten in ein Gespräch verwickeln. Wie zum Beispiel Miroslaw Jarocki, der ein rotes Bauklötzchen auf das dafür vorgesehene Plakat legte, „weil ich jetzt schon weniger Fleisch esse – aus ökologischen Gründen und weil es nicht mehr so gut schmeckt“. Interessant fand auch Paulina Seidenzall die Veranstaltung. Sie hatte im Vorfeld noch nie von „Parents for Future“ gehört, machte dennoch mit, denn „die Klimafrage ist wichtig“.
Am 25. März ist globaler Klimastreik
Auch wenn die Resonanz gering war, für die Morenhovenerin Cornelia Hutterer-Siebert und ihre Mitstreiterinnen Nicole Westerholt (Morenhoven) und Angela Austermann (Straßfeld) war der Vormittag dennoch ein Erfolg. “Das Wichtige ist, dass über uns und unsere Veranstaltung gesprochen wird und das passiert“, ist sich Austermann sicher. Sie ist eine von fünf Swisttalern, die sich in der Klimaorganisation engagieren. Mit 35 Mitgliedern stammen die meisten aus Bornheim, 13 sind in Weilerswist aktiv.
Auch dort wird in den nächsten Wochen die „Bodenzeitung“ ausliegen. Denn es sei ausgesprochen dringend, die avisierten Klimaziele möglichst zügig zu realisieren, eine erste Verschärfung habe der Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck in den kommenden Oster- und Sommerpaketen angekündigt. „Bisher passiert eindeutig zu wenig. Die Ampelkoalition muss deutlich mehr auf die Tube drücken. Deshalb wollen wir jetzt auch den Druck erhöhen“, mache Austermann deutlich. Noch stehen die Orte und Uhrzeiten der Demos nicht fest. Sie werden jedoch rechtzeitig auf der Homepage der „Parents for Future“ veröffentlicht.