Kinder und Jugendliche Ein neuer Platz nicht nur zum Bolzen
Swisttal-Odendorf · Nachdem es nach der Flut kaum Sportmöglichkeiten in Odendorf gab, soll demnächst ein Bolzplatz eröffnet werden.
Noch erinnert das Gelände hinter den Märkten im Gewerbegebiet Odendorf an eine Steppe. Aber bereits Mitte September soll auf der bisherigen Ackerfläche der erste Ball rollen. Dann nämlich soll der neue 1500 Quadratmeter große Bolzplatz Kindern und Jugendlichen bereits als neuer Freizeit-, Sport- und Treffpunkt zur Verfügung stehen.
Diese optimistische Einschätzung gab Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner beim symbolischen ersten Spatenstich. Dass für die Realisierung aber jede Menge Arbeit zu bewältigen ist, skizzierte Diplom-Ingenieur Jörg Timmermann vom Planungsbüro PBS Schumacher GmbH/ C&E Engineering & Consulting GmbH: Oberboden abschieben und lagern, Drainage verlegen, mit Kies verfüllen, Oberboden wieder aufbringen und Rollrasen verlegen. „Denn einfach nur mähen und spielen geht nicht“, stellte er fest.
Kleinspielfeld auf Kunstrasen
Nach dem Auslegen muss der Rasen gewässert werden und sollte etwa zwei Wochen ruhen, bevor er betreten werden kann. Nach dem Bolzplatz sollen auf dem Grundstück nacheinander weitere Freizeitmöglichkeiten geschaffen werden: ein Kleinspielfeld mit Kunstrasenbelag, der frei zugänglich bleiben soll, ein Fitness-Outdoor-Parcours und schließlich ein Jugendtreff.
Im Gemeindehaushalt stehe „kein Euro für die Maßnahme“, wie die Bürgermeisterin sagte. Die Kosten von 43.000 bis 44.000 Euro für das Projekt Bolzplatz werden finanziert aus Spenden von Rotary Help-Hochwasserhilfe (RHH) mit den Rotary Clubs Bonn Süd Bad Godesberg und Bornheim sowie vom Rotary District 1810, der übergeordneten Rotary-Organisation. Die Koordination des Projekts wurde vom Rotary Club Bornheim übernommen, der sich bereits unmittelbar nach der Flutkatastrophe mit verschiedenen Hilfeleistungen in Swisttal engagiert hatte.
Rotary Clubs spenden gemeinsam
„Wir waren bereits im Herbst 2021 bei Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner und haben gefragt, wo wir helfen können“, sagte Siegfried Rehse, Präsident von Rotary Bornheim. Solch große Projekt könne nicht ein Rotary Club allein stemmen, nur mehrere gemeinsam, wie eben im Zusammenschluss zu Rotary Help-Hochwasserhilfe. Auch an der Finanzierung der weiteren Teile des Gesamtprojekts wird sich der Rotary Club Bornheim gemeinsam mit Rotary Help-Hochwasserhilfe beteiligen.
Dafür verwaltet der Förderverein von Rotary Bornheim das Konto „Hochwasserhilfe“, auf dem unter anderem eine Spende von Rotary Nürtingen in Höhe von 10.000 Euro sowie größere Spenden vom Golfclub Römerhof und verschiedener Einzelpersonen sowie Erlöse aus dem Verkauf des Adventskalenders eingegangen sind.
