Die Dünstekovener packten an Erste Feier im frisch renovierten Dorfsaal
Swisttal-Dünstekoven · Der KG Freundschaftsbund Dünstekoven hat mit viel Eigeninitiative die Zukunft des Vereinslebens gesichert.
Beim Song „Jong pack an“ der Mundartband Sibbeschuss zogen die Jecken der Dünstekovener Karnevalsgesellschaft Freundschaftsbund mit Schrubber, Malerpinsel und Klobürste in den Dorfsaal ein.
Es war eine Anspielung auf die kürzliche, umfassende Renovierung der Räumlichkeit, die die Karnevalisten nach der Unterzeichnung des Mietvertrages mit Eigentümer Gerd Habbig im März, sofort im April in Angriff genommen hatten. Die Wände wurden geweißt, der Bühnenboden abgeschliffen und gestrichen, das Wandgemälde mit den örtlichen Wahrzeichen erstellt und die Theke installiert.
Ganz groß feierte denn auch der Freundschaftsbund am Samstagabend die Wiedereröffnung des örtlichen „Gürzenichs“. Und der im neuen Glanz erstrahlende Traditionssaal war rappelvoll. Nicht nur, dass Sibbeschuss den jungen und älteren Gästen kräftig einheizte, auch die kölsche Pop-Rock-Newcomer-Band Pläsier sorgte für beste Stimmung.
Und die Mädchen der KG-eigenen großen Tanzgruppe zeigten mit dem Gardetanz, dass sie die Choreografie der vergangenen Session noch nicht vergessen haben. Stolz zeigte sich KG-Präsident Thomas Nöthen über die gelungene Arbeit, da „wir alle an einem Strang gezogen haben“.
Zahlreiche Mitglieder im Verein gehören unterschiedlichen Handwerksberufen an, so dass die Arbeiten professionell, aber unentgeltlich über die Bühne gehen konnten. Nöthen bedankte sich in dem Zusammenhang bei der Gemeinde Swisttal und der CDU-Landtagsabgeordneten Ilka von Boeselager für ihre finanziellen Zuschüsse „als Starthilfe“. Einen Scheck in Höhe von 1000 Euro überreichte auch die Heimerzheimer Filialdirektorin der Kreissparkasse Köln Michaela Klütsch. Eine Brauerei hat dem Verein die Kühlanlage und die Außenbeleuchtung finanziert.
Swisttals Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner, die Gemeinde Swisttal hatte den Mietvertrag mit dem Eigentümer im März gekündigt, überreichte den Jecken als Nachmieter den symbolischen Schlüssel.
„Dass die KG den Saal renoviert hat, ist für das Dorf und für die Gemeinschaft ein großer Gewinn. Besonders die Dorfansicht gibt dem Raum einen besonderen Charme“, sagte die Verwaltungschefin in ihrer Grußbotschaft.
Für die Politikerin von Boeselager symbolisiert der Saal auch ein Stück Geschichte. „Sie haben dazu beigetragen, dass wir in Dünstekoven nun auch eine Zukunft haben.“
