Voller Erfolg Erster Dorfflohmarkt in Dünstekoven

Swisttal-Dünstekoven · Ob Quetschebüggel oder Kinderspielzeug: Beim ersten Dorftrödelmarkt in Swisttal-Dünstekoven wurden Schnäppchenjäger fündig.

 Auf ihrer Suche nach Unikaten und Kleinodien zog es viele Besucher in die offenen Hinterhöfe des Dünstekovener Flohmarkts.

Auf ihrer Suche nach Unikaten und Kleinodien zog es viele Besucher in die offenen Hinterhöfe des Dünstekovener Flohmarkts.

Foto: Sebastian Laubert

Die bunten Ballons an den Hausfassaden in Dünstekoven wiesen am Sonntag den Weg. Es war Trödelmarkt in der Swisttaler Ortschaft, für das Dorf und seine Bewohner eine Premiere. Vor den Hauseingängen und in den Innenhöfen gab es gebrauchte Sachen aller Art. 45 Haushalte hatten sich angemeldet, um Bücher, Bekleidung, CDs, Kinderspielzeug, Geschirr und das eine oder andere seltene Schätzchen an den Mann oder die Frau zu bringen. Doch auch manche andere Familie hatte sich kurzfristig entschlossen, nicht mehr gebrauchte Gegenstände vom Speicher herunter- und aus dem Keller herauszuholen und beim Verkauf mitzumachen.

Ideengeber zum ersten Dorftrödel waren Reiner und Margareta Kalupa, die gemeinsam mit Iris Rang, Beisitzerin der Karnevalsgesellschaft „Freundschaftsbund“ und Jungfrau im örtlichen Dreigestirn, die Veranstaltung auf den Weg gebracht hatten. „Durch den Besuch von Trödelmärkten in der Umgebung haben wir auch andere Dörfer kennengelernt. Da überlegten wir schon, einen solchen bei uns zu realisieren. Jetzt hat es endlich geklappt“, strahlt Reiner Kalupa.

Vor ihm steht Flohmarktbesucher Karl-Heinz Geiger und fragt nach dem Preis für einen schwarzen Kamm. „Der passt farblich genau zu meiner Jacke. Ich gehe gerne zu Trödelmärkten. Man kommt mit den Leuten so gut ins Gespräch“, erklärt der 74-jährige Oberdreeser und schlendert gemächlich zum nächsten Hauseingang.

Neben Alltäglichem gab´s auch Kuriositäten

Nicht nur alltägliche Gebrauchsgegenstände gab es für Schnäppchenjäger zu entdecken, hier und da gab es regelrechte „Schätzchen“. Wie zum Beispiel im Innenhof von Bernd Naunheim, wo ein alter „Quetschebüggel“ (Akkordeon) oder ein Eisenbügeleisen aus Großmutters Zeiten zu bewundern waren. „Das sind Sachen, die im Haus meiner Eltern in Bornheim-Botzdorf standen. Von dort haben wir die Sachen für den Verkauf hierher gebracht“, erzählt Naunheim. Schon früh am Morgen führte er die ersten Verkaufsgespräche, als die ersten professionellen Händler vorbeischauten. „Die Preise, die die zahlen wollen, sind manchmal ziemlich unverschämt“ , ärgert er sich.

Ein alter Fensterrahmen wechselte bei Elisabeth Heuser den Besitzer. „Den habe ich selbst mal auf einem Flohmarkt gekauft und wollte ihn eigentlich als Dekorahmen verwenden. Daraus ist aber nichts geworden“, so die 57-Jährige.

Trödelmarktfans sind auch Gabi und Jakob Schmitz aus Metternich. Gezielt suchten sie nach einem Kinderföhn für die zweijährige Enkelin Johanna. „Auf Trödelmärkten finden wir immer etwas für die Enkelkinder“, erzählt die 61-Jährige. Kunden und „Verkäufer“ zeigten sich sehr zufrieden mit der Veranstaltung. „Der Andrang war enorm“, zieht Naunheim eine erfreuliche Bilanz.

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