Mehr Platz für den Nachwuchs Evangelisches Familienzentrum wird ausgebaut

SWISTTAL-HEIMERZHEIM · Es wird fleißig gearbeitet im evangelischen integrativen Familienzentrum an der Schützenstraße in Heimerzheim. Fenster-, Holzfassaden- und Trockenbauer, Elektriker, Estrichleger und Schreiner sind tätig, denn zum Jahresende sollen die Umbau- und Erweiterungsarbeiten abgeschlossen sein.

Über den Stand der Arbeiten informierten Pfarrerin Claudia Müller-Bück, Familienzentrumsleiterin Sabine Liebchen, Architekt Josef Axer und Lothar Kirschbauer vom Presbyterium jüngst Bürgermeister Eckhard Maack und seine Mitarbeiter Armin Wallraff und Udo Müllenborn.

An neuen Räumlichkeiten entstehen ein Mehrzweckraum, ein Therapieraum sowie Neben- und Sanitärräume. Der Mehrzweckraum für Turnen, Vorträge und Elternabende wird mit einer Kletterwand, einer Sprossenwand und weiteren besonderen Bewegungsangeboten ausgestattet.

"Der Mehrzweckraum verschafft uns außerdem zusätzliche Möglichkeiten für psychomotorische Angebote und Ergo-Therapien in unserer Tätigkeit als Familienzentrum", sagte Claudia Müller-Bück. Daneben werden bisherige Materialräume zu Wickelräumen umgebaut, die mit elektrisch höhenverstellbaren Wickeltischen ausgestattet werden sollen. Aus der ehemaligen "Turnhalle" wurden zwei weitere Nebenräume geschaffen, die künftig als Schlafräume dienen. Die Gestaltung der Außenflächen mit einem weiteren behindertengerechten Zugang ist für das Frühjahr vorgesehen.

Das Familienzentrum bietet Plätze für 50 Kinder in drei Gruppen: 20 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren, 15 Kinder (fünf mit Sonderförderbedarf) im Alter von drei bis sechs Jahren in einer integrativen Gruppe, 15 Kinder (fünf mit Sonderförderbedarf) im Alter von zwei bis vier Jahren in einer integrativen Gruppe.

"Unsere Kinder kommen mit den Bauarbeiten gut klar. Einige Arbeiten, wie die Estricharbeiten, stoßen sogar auf reges Interesse der Mädchen und Jungen und lösen eine Menge Fragen aus", sagte Leiterin Sabine Liebchen, die sich auf den Abschluss der Arbeiten und die Einweihung im nächsten Jahr freut.

Die Gemeinde ist zwar Eigentümerin des Gebäudes, konnte jedoch aufgrund der erst im Sommer in Kraft getretenen Haushaltssatzung keine Bauaufträge vergeben. Die Kirchengemeinde als Trägerin erklärte sich daraufhin bereit, die Bauherreneigenschaft zu übernehmen, um die Fertigstellung noch in diesem Jahr erreichen zu können.

Die Baukosten sind nach Angaben der Gemeinde mit 330.000 Euro veranschlagt. An Fördermitteln wurden 175.169 Euro und nochmals 24.831 Euro aus dem Sonderprogramm des Landes sowie freiwilligen Kreismitteln gewährt. Das restliche Geld ist im Haushalt der Gemeinde veranschlagt. Maack lobte den künftig zur Verfügung stehenden Anteil von zehn U 3-Plätzen im Familienzentrum.

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