Hochwasserkatastrophe in Swisttal Heimerzheimer zeigen ihre Bilder der Flut

Swisttal-Heimerzheim · In der Facebook-Gruppe „Du kommst aus Heimerzheim, wenn…“ haben Menschen ihre Bilder der Hochwasserkatastrophe geteilt. Eine kleine Auswahl.

 Anna Jeschke spielt auf dem von der Flut zerstörten Klavier.

Anna Jeschke spielt auf dem von der Flut zerstörten Klavier.

Foto: Sandra Jeschke

Wilfried Rang ist Administrator der Facebook-Gruppe „Du kommst aus Heimerzheim, wenn…“. Zum Jahrestag der Hochwasserkatastrophe rief er die Mitglieder der Gruppe auf, Fotos vom dramatischen Geschehen im Juli 2021 zu posten. Die Resonanz war groß. „Etwa 150 Bilder sind eingegangen“, schätzt Rang.

Da ist unter anderem der überflutete Heimerzheimer Ortskern zu sehen: Franziska Taubert hat fotografiert, wie ein Fahrzeug des Technischen Hilfswerks die Kreuzung Kölner Straße/Euskirchener Straße/Vorgebirgsstraße passiert und Wellen in die braune Brühe schlägt. Tobias Leuning sind die zu einem großen Haufen aufgestapelten Stühle auf dem Schulhof der Swistbachgrundschule aufgefallen. Flutmüll auch 200 Meter weiter: Am Spielplatz am Peter-Esser-Platz ist eine riesige Mülldeponie voller Hausrat entstanden. Elke Weik hat sie fotografiert. Frank Kuczinski hat wiederum die überflutete Vorgebirgsstraße aufgenommen.

Die Bilder der Flut
10 Bilder

Die Bilder der Flut

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Manuela Goe fiel die eingestürzte Brücke auf, die die Landesstraße 182 über die Swist geführt hatte. Sie wurde in nur vier Monaten neu gebaut. Melanie Schulz hielt fest, dass das Wasser die Flieder-Apotheke nahezu komplett überspült hatte. Das Schwemmgut am Geländer der Fußgängerbrücke an der Frongasse wählte Andrea Rang als ihr Motiv. Und Sandra Jeschke fotografierte ihre kleine Tochter Anna, die im Hof auf dem von der Flut zerstörten Klavier „spielt“.

Dies sind nur einige Beispiele von Momentaufnahmen aus bitteren Tagen, die auch heute noch bedrücken. Heimerzheim erholt sich langsam; einige Geschäfte sind wieder geöffnet, einige Häuser renoviert. Aber die Spuren des Hochwassers im Ortskern sind immer noch allgegenwärtig. Und es wird noch Jahre dauern, bis sie beseitigt sind. Die Erinnerungen an die Tage im Juli aber werden bleiben.

Der General-Anzeiger sammelt weitere Fotos der Hochwasserkatastrophe. Schicken Sie uns gerne Ihre Aufnahmen an vorgebirge@ga.de. Eine Auswahl der Bilder soll online veröffentlich werden.