Reparatur nach dem Hochwasser Auf der A61 rollt der Verkehr ab Montag wieder Richtung Venlo

Swisttal · Die Autobahn GmbH will die Autobahn 61 zwischen den Anschlussstellen Kerpen-Türnich und Erftstadt-Gymnich nach der Flut schnell wieder freigeben. Andere Arbeiten werden noch Monate dauern.

 Die Baustelle auf der A 61 zwischen Dünstekoven und Ollheim.

Die Baustelle auf der A 61 zwischen Dünstekoven und Ollheim.

Foto: Hans-Peter Fuß

Voraussichtlich am Montag, 13. September, soll die A61 zwischen den Anschlussstellen Erft­stadt-Gymnich und Kerpen-Türnich auch in Fahrtrichtung Venlo wieder befahrbar sein. Das teilt die Autobahn GmbH Rheinland mit, die den Abschnitt im Laufe des Montags freigeben will, nachdem in den vergangenen zwei Monaten alle Schäden infolge der Unwetter-Katastrophe beseitigt werden konnten.

 Zum Hintergrund: An der Infrastruktur im südlichen Rheinland sind Schäden in Milliardenhöhe entstanden. Neben den zerstörten Straßen- und Schienenwegen wurden Angaben der Autobahn GmbH Rheinland zufolge mehr als 100 Bauwerke an Straßen beschädigt, darunter Brücken, Tunnel, Lärmschutzwände und Stützwände.

Zwölf Brücken müssen abgerissen und neu gebaut werden

Dazu seien zahlreiche Hangrutsche gekommen, die die Straßen destabilisierten. Allein an der A1, A61 und A553 zählt die Autobahn GmbH Rheinland rund 20 solcher Schäden. Zwölf Brücken müssten komplett abgerissen und neu errichtet werden, davon zwei an Autobahnen.

Die Autobahn GmbH arbeite nach eigenen Angaben „mit Hochdruck daran, die A61 teils provisorisch so herzustellen, dass der überregionale Verkehr die Strecke zwischen den Autobahnkreuzen Kerpen und Meckenheim wieder befahren kann“.

Allgemein haben die Reparaturen der A1, A61 und A553 hohe Priorität. Bereits nach gut einem Monat konnten von den ehemals 220 Straßensperrungen etwa 85 Prozent wieder aufgehoben werden. Trotzdem sind die Schäden so massiv, dass die Arbeiten stellenweise Monate dauern werden. 

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