Ortsbegehung in Odendorf Friedhof ist den Bürgern zu ungepflegt

SWISTTAL-ODENDORF · Bei einem Rundgang durch den Ort schauten sich Politiker und Bürger kritisch in Odendorf um. Dabei formulierten die Bürger eine Reihe von Hinweisen, Fragen, Anregungen, Probleme und Wünsche an Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner und Ortsvorsteherin Elisabeth Kümpel.

 Die beiden Kastanien (r) am Eingang des Odendorfer Friedhofes waren ebenfalls Gegenstand bei der letzten Ortsbegehung von BM Petra Kalkbrenner.

Die beiden Kastanien (r) am Eingang des Odendorfer Friedhofes waren ebenfalls Gegenstand bei der letzten Ortsbegehung von BM Petra Kalkbrenner.

Foto: Axel Vogel

Der Pflegezustand des Odendorfer Friedhofs ist für manche Bürger unbefriedigend. Das machten sie beim Rundgang durch Odendorf mit Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner und Ortsvorsteherin Elisabeth Kümpel in der Reihe „Bürgermeisterin vor Ort“ deutlich. „Man sieht schon nicht mehr, wo die Wege sind“, beklagte ein Bürger.

Bürgermeisterin Kalkbrenner erklärte, dass die Unkrautbeseitigung tatsächlich Handarbeit und damit aufwendig sei, denn der Einsatz von Spritzmitteln sei verboten. Zur Pflege der Wege beziehungsweise zur Beseitigung des Bewuchses sei ein Thermogerät angeschafft worden. Zurzeit überlege die Verwaltung, die Seitenwege „grün werden“ zu lassen, sodass nur die Hauptwege intensiv gepflegt, die Seitenwege dagegen nur gemäht würden.

Eine Unterstellmöglichkeit als Witterungsschutz an zentraler Stelle vermissen die Bürger seit dem Abriss der Trauerhalle, wie sie beklagten. Kalkbrenner kündigte an, dem Bau-, Vergabe- und Denkmalschutzausschusses in seiner Sitzung am 27. Oktober verschiedene Varianten vorzulegen. Zur Beobachtung von Ratten auf dem Gelände, die eine Bürgerin gemacht hatte, sagte Pressesprecher Bernd Kreuer auf Anfrage des GA, dass noch einmal Köder ausgelegt werden sollen.

Die großen Kastanien im Eingangsbereich zum Friedhof sollen vom zuständigen Fachmann des Baubetriebshofes noch einmal auf Totholz überprüft werden. Das Umfeld des Ehrenmals soll vor dem Volkstrauertag noch einmal gepflegt werden, wie die Bürgermeisterin zusicherte.

Erst "freundliche Hinweise", dann ein "Knöllchen"

Eine Reihe weiterer Hinweise, Fragen, Anregungen, Probleme und Wünsche der Bürger bezog sich auf fehlende Bürgersteigabsenkungen, Straßenbeleuchtung, überhängendes Grün oder Geschwindigkeitsregelungen.

Beklagt wurde auch behinderndes Parken im Wendehammer Orbachstraße. Die Politesse soll zunächst „freundliche Hinweise“ geben, im Wiederholungsfall „Knöllchen“ verteilen. Durch entsprechende Beschilderung soll verdeutlicht werden, dass es sich um eine Sackgasse handelt und welche Hausnummern sich dort befinden.

Am Dorfhaus stellte der Ortsausschuss-Vorsitzende dar, dass das Gremium dieses Dorfhaus in der Dorfmitte behalten und kein neues an anderer Stelle wolle. Zusammen mit dem entsprechenden Beschluss des Ortsausschusses übergab er auch ein Nutzungskonzept.

Im Vorfeld der Ortsbegehung waren Bürgeranregungen zum Bahnhofsumfeld bei der Gemeinde eingegangen, unter anderem zu einem zusätzlichen Fahrkartenautomaten und einem zusätzlichen Fahrplan. Aktuell gibt es beides nur an einem Gleis.

Die Gemeinde sei dazu in Gesprächen mit der Bahn und es gehe zurzeit noch um die Finanzierung, so Kreuer. Zu einer möglichen Bebauung im Bahnhofsumfeld könne die Gemeinde aktuell noch keine Details nennen.

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