Ortsentwicklung Gemeinde sucht Ideen für den Ortskern in Buschhoven

SWISTTAL-BUSCHHOVEN · Politiker beraten am Donnerstag darüber, wie das Buschhovener Zentrum attraktiver werden kann. In den ehemaligen Edeka-Markt soll eine Arztpraxis ziehen.

 Geschlossen und leergeräumt ist der ehemalige Edeka-Markt im Ortskern von Buschhoven. Dort soll eine Arztpraxis einziehen.

Geschlossen und leergeräumt ist der ehemalige Edeka-Markt im Ortskern von Buschhoven. Dort soll eine Arztpraxis einziehen.

Foto: Hans-Peter Fuss

Die Außenwerbung ist schon demontiert. Der Edeka-Markt im Buschhovener Ortskern ist geschlossen. Die Geschäftsräume sind leer geräumt, wie durch die großen Schaufenster zu sehen ist. Nach einem Eigentümerwechsel des Gebäudes im Buschhovener Ortskern war ein Antrag für eine gewerbliche Nutzung als Arztpraxis auf den Flächen im Erdgeschoss eingereicht worden, im Obergeschoss soll barrierefreies Wohnen realisiert werden.

Darüber hatte Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner Ende November den Ausschuss für Umweltschutz, Wirtschaftsförderung und Energie (UWE) im Zusammenhang mit der Beratung über das weitere Verfahren zur Ortskernentwicklung Buschhoven informiert. Damit wäre die Nutzung dann ähnlich der im benachbarten Gebäude mit Wohnen in den oberen Etagen und Gewerbe im Erdgeschoss.

Wo die Cocktail- und Shisha-Bar „Sahara-Lounge“ im Sommer 2016 aufgegeben wurde, hat das „Gemeinde- und Missionswerk Haus Gottes“ seit September 2017 eine Begegnungsstätte eingerichtet. Der Rhein-Sieg-Kreis hatte im Oktober vergangenen Jahres die Nutzung der Räume als Versammlungsstätte untersagt, wie Bernd Kreuer, Pressesprecher der Gemeinde Swisttal, dem GA bestätigte.

Inzwischen sei aber beim Rhein-Sieg-Kreis ein Bauantrag gestellt worden. Die Gemeinde Swisttal werde in diesem Verfahren zur Stellungnahme aufgefordert. Konkret sind schon positive Veränderungen rund um den Toniusplatz: In den früheren Räumen der Wäscherei Jansen wird Anfang Februar ein kleines Café mit Außengastronomie und einem kleinen Dorfladenangebot eröffnen.

Fest steht auch, dass das Feuerwehrgerätehaus aus dem gemeindeeigenen Gebäude am Toniusplatz ausziehen wird. Im Dezember sei der Kaufvertrag für das angebotene rund 1300 Quadratmeter große Grundstück samt Gebäude am Fienacker unterzeichnet worden, so Kreuer. Wenn die notarielle Grundbuchumschreibung abgeschlossen ist, sollen mit Architekten und Fachleuten Überlegungen zur sinnvollen Ergänzung konkretisiert werden. Ebenso soll dann überlegt werden, wie das frei werdende Feuerwehrhaus am Toniusplatz genutzt werden soll. Das Restaurant solle bleiben.

Die Ortskernentwicklung in Buschhoven wird den Planungs- und Verkehrsausschuss (PV) am Donnerstag, 25. Januar, ab 17.30 Uhr beschäftigen. Dann geht es um die Umsetzung der Vorgehensweise, die das Planungsbüro Dorv-Zentrum (Dorv steht für Dienstleistung und ortsnahe Rundum-Versorgung) in der gemeinsamen Sitzung von UWE- und PV-Ausschuss am 28. September 2017 vorgeschlagen hatte. Nach Gesprächen mit Eigentümern im Ortskern soll in dem „partizipativen Prozess“ die Bevölkerung einbezogen werden mit einer Information der Bürger mittels Flyer, Bürgerversammlung und Workshop.

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