Swisttal Gisela Hein will Bürgermeisterin werden

SWISTTAL · Von einer Bürgermeisterin angeführt werden soll die Gemeinde Swisttal ab der nächsten Wahlperiode - wenn es nach dem Willen der SPD geht. Die Sozialdemokraten haben am Mittwochabend auf ihrer Mitgliederversammlung einstimmig die 52-jährige Gisela Hein als ihre Kandidatin für die nächste Bürgermeisterwahl nominiert. Damit folgten sie dem Vorschlag des Vorstandes, die Diplom-Volkswirtin und verheiratete Mutter von drei erwachsenen Kindern für die SPD ins Rennen zu schicken, nachdem es bei den vergangenen Wahlen einen gemeinsamen Kandidaten von SPD, Grünen und FDP gegeben hatte.

 Gisela Hein will Bürgermeisterin von Swisttal werden.

Gisela Hein will Bürgermeisterin von Swisttal werden.

Foto: GA

Die parteilose Gisela Hein vertritt die SPD seit mehreren Jahren als Sachkundige Bürgerin im Planungs-, Verkehrs- und Umweltschutzausschuss. Darüber hinaus war und ist sie ehrenamtlich in verschiedenen Bereichen engagiert, wie etwa der Kinder- und Jugendarbeit. Nach mehr als zehn Jahren als Referentin für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit beim Diakonischen Werk ist sie seit einigen Jahren selbstständig in der Beratung von klein- und mittelständischen Unternehmen sowie Verbänden im Schwerpunkt Marketing. Auch bietet sie in Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg Workshops an zum Themenbereich Nachhaltigkeit und gesellschaftliches Engagement.

"Die Zeit ist reif für Veränderung, für frischen Wind", sagte der Ortsvereinsvorsitzende Tobias Leuning. Gisela Hein erfülle das von den Swisttaler Bürgern gewünschte Anforderungsprofil einer Bürgermeisterin für die Gemeinde in "idealer Weise": eine "dialogorientierte Bürgermeisterin, die die Bürger einbezieht und durch frühzeitiges Handeln den Konsens sucht, die moderieren kann, ohne selbst Entscheidungsfreude vermissen zu lassen, die wirtschaftliches Denken und soziales Handeln miteinander verbindet, die Kreativität hat, Lösungswege neu zu denken und die Kraft, diese umzusetzen, und die vor allem fest in der Gesellschaft verankert ist und ein hohes Verantwortungsbewussten für unser schönes Swisttal hat". Hein selbst nannte als einen Kernpunkt der "herausfordernden Aufgabe", zusammen mit den Bürgern Vorhaben zu planen, anzupacken und umzusetzen.

Zur Kandidatur von Hein sagt Amtsinhaber Eckhard Maack: "Im Jahr 2014 steht in Swisttal keine Bürgermeisterwahl an. Ich werde als bis 2015 gewählter Bürgermeister meine volle Amtszeit ausschöpfen. Was dann im Jahre 2015 sein wird, dazu äußere ich mich jetzt nicht." Zur Erklärung: Im Jahr 2014 stehen in NRW eigentlich keine Bürgermeisterwahlen an, da die Amtsinhaber bis 2015 gewählt sind. Doch einige überlegen zurückzutreten, um sich entweder zur Wiederwahl (bis 2020) zu stellen oder aus Altersgründen nicht mehr zu kandidieren. Der Hintergrund ist, dass ab 2020 Rat und Bürgermeister wieder an einem gemeinsamen Wahltermin gewählt werden sollen und zudem für dieselbe Periode - fünf Jahre - amtieren sollen. Aktuell sind Bürgermeister für sechs Jahre gewählt, Ratsmitglieder für fünf. Der Ortsvereinsvorsitzende Tobias Leuning kündigte an, dass die SPD Maack schriftlich zum Rücktritt auffordern werde, um eine gemeinsam stattfindende Kommunal- und Bürgermeisterwahl 2014 zu ermöglichen.

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