Buschhoven-Süd Heimatverein blickt gemeinsam mit Neubürgern auf die Entwicklung der Siedlung

SWISTTAL-BUSCHHOVEN · Für den einen ist es der Ort mit der "schönsten Lage zwischen Bonn und dem Ahrtal", ein anderer findet, dass es schlicht "das schönste Dorf Deutschlands" ist. Ein dritter Neubürger aus Buschhoven-Süd fasst zusammen: "Es gibt alles, was man braucht."

 Bunter Nachmittag im Pfarrheim Sankt Katharina: Das "Buschhoven-Lied" intonieren die Sänger beim Heimatverein.

Bunter Nachmittag im Pfarrheim Sankt Katharina: Das "Buschhoven-Lied" intonieren die Sänger beim Heimatverein.

Beim Bunten Nachmittag des Heimat- und Verschönerungsvereins Buschhoven (HVV) im Pfarrheim Sankt Katharina stand die Entwicklung und Integration der Neubau-Siedlung im Mittelpunkt.

Das Interesse war groß: "Wir hatten für 80 Personen gedeckt und haben noch drei bis vier Tische dazugeholt", freute sich die Pressesprecherin des Vereins, Monika Wolf-Umhauer. Entsprechend reichhaltig fiel das Buffet mit selbst gebackenem Kuchen aus. "Wenn alle etwas machen, kann man gemeinsam viel erreichen", sagte die HVV-Vorsitzende Renate Wolbring dazu.

Im Mittelpunkt des Nachmittags stand ein Bildervortrag mit Fotos zu zehn Jahren Entwicklung von Buschhoven-Süd, den Peter Haarhaus zusammengetragen hatte. Als 2004 der erste Spatenstich gemacht wurde, bestimmten noch Äcker und Feldwege das Bild der gut zehn Hektar großen Siedlung mit heute 112 Einfamilienhäusern.

Es begann in der Bolsgasse 20, wo die Bauherren noch "mit der Hand und im Eiltempo", so Haarhaus, ihr Heim hochzogen. Dann folgten Maschinen und Kräne, vom Fotografen mit einem Bildensemble unter dem Titel "Unsere starken Helfer" zusammengestellt.

Haarhaus hob hervor, dass die Neubürger sowohl bei der Isolierung, der Wahl der Baumaterialien (zum Beispiel Porenbeton) als auch bei der Energieversorgung mit Solaranlagen, Erdwärme, Gas und Kaminen für die Übergangszeit stets Umweltbewusstsein zeigten.

Kaum waren die ersten Häuser bezogen, konnten die Neu-Buschhovener bereits ortsübliche Bräuche in ihr Leben integrieren. Es galt, Storchenfiguren und Babystrampler an Hauseingängen zu platzieren. Emma war 2007 das erste Baby, Nicklas, Theresa, Clara-Luise und viele andere folgten. Entsprechend wichtig war die Übergabe des Spielplatzes 2007.

Die Kräne verschwanden 2008, und 2009 begann der Straßenbau. "Unser Dorf war schon schön", resümierte Haarhaus unter lebhaftem Applaus, "jetzt ist es noch schöner."

Die Neubürger-Familien an einer langen Tafel konnten entspannt zuschauen, denn Märchenfee Gudrun Blum unterhielt den Nachwuchs im Nebenraum. Dass die Entwicklung weiter geht, fasste eine junge Frau so zusammen: "Unser Haus ist noch nicht fertig. Außen ja, aber innen nein."

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