Grund für die Aufstellung der Containeranlage ist die schon vor der Flut im Juli 2021 bestehende Raumnot in der Grundschule. Entsprechend der prognostizierten Schülerzahlen wurden zwei weitere Klassenräume benötigt. Die Baugenehmigung wurde am 13. Juli 2021 erteilt. Einen Tag später kam die Flut, die Planung samt Ausschreibung war Makulatur.

Mittlerweile ist die Grundschule in einer Containeranlage auf dem Gelände der Gesamtschule am Blütenweg untergebracht. Die Notwendigkeit weitere Räume an der Bachstraße besteht jedoch nach wie vor. Auch nach der Sanierung der Grundschule, die zum Jahresende fertig sein soll, sind die zusätzlichen Container erforderlich.

Boden musste ausgetauscht werden

Der Boden des Grundstücks musste für die Anlage in Teilen durch ein Sand-Kiesgemisch ersetzt werden. Des Weiteren wurde ein Graben für die Entwässerung der Containeranlage hergestellt. Dieser wurde ebenfalls mit einer wasserdurchlässigen Kiesschicht versehen, sodass das anfallende Regenwasser unterhalb der Containeranlage versickern kann. Die Entwässerung der befestigten Flächen erfolgt über Pflasterrinnen und Einzelabläufe.

Aktuell sind die Außenwände der Container noch mit Blindpaneelen ausgestattet. Diese werden gegen die vorgesehenen Fensterelemente ausgetauscht. Dann folgt der Innenausbau der Containeranlage. Die Außenanlagen, bestehend aus Spiel- und Pflasterflächen sowie einer Zaunanlage mit Durchgangstor werden ebenfalls erledigt, sodass eine termingerechte Nutzung der Containeranlage laut Gemeinde zum jetzigen Zeitpunkt gewährleistet werden kann.

Die Anlage hat eine Größe von 144 Quadratmetern und besteht aus insgesamt acht Einzelcontainern. Davon bilden je drei Container zusammen einen Klassenraum. Im Haushalt der Gemeinde stehen 530.000 Euro für die Umsetzung der Maßnahme bereit. Die Schulleitung der Grundschule will die Räume nach den Sommerferien als Fachräume nutzen.