Starkregen in Swisttal Kölner Straße in Heimerzheim stand erneut unter Wasser

Swisttal-Heimerzheim · Aufgrund heftiger Regenfälle standen am Dienstagnachmittag erneut Straßen in Swisttal-Heimerzheim unter Wasser. Bauhof und Feuerwehr waren vorsorglich im Einsatz.

 Symbolbild. 

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Foto: dpa/Annette Riedl

 Heftige Regenfälle haben am Dienstagnachmittag im Heimerzheimer Ortskern wieder das Wasser in den Straßen ansteigen lassen – wie auch den Puls der Anwohner. Die Feuerwehr rückte aus, der Schreck in dem vor knapp drei Wochen von der Flut getroffenen Ort war groß. „Es war eine heftige halbe Stunde“, beschrieb Heimerzheimer Tobias Leuning. Videos im Internet zeigen, wie besonders vor dem Gasthaus „Zur Linde“ zentimeterhoch das Wasser stand.

Der Keller lief erneut voll. Das Gasthaus sei durch das Wasser, das die Vorgebirgsstraße hinabläuft, oft betroffen. Inhaber Thomas Reichelt hat eigene Pumpen, damit habe er den Keller wieder geleert, sagte er dem GA. „Das haben wir zum Glück selber in den Griff bekommen.“ Ein Angebot der Feuerwehr habe er abgelehnt. Die Löschgruppe war auch in Heimerzheim vor Ort. Dem Swisttaler Wehrleiter Christian Klein zufolge habe sie die Kanaldeckel unter anderem in der Kölner Straße geöffnet. Das Wasser sei dann rasch abgeflossen – allerdings stand die Straße da bereits knöcheltief unter Wasser.

Feuerwehr und Bauhof waren vorsorglich im Einsatz

Nach Hochwasserereignissen sind davon betroffene Ortschaften bei anschließendem Starkregen besonders anfällig. Da am Dienstag stündliche Niederschlagsmengen zwischen 15 und 25 Litern pro Quadratmeter prognostiziert worden waren, und auch heftige Regengüsse folgten, waren in Swisttal schon vorsorglich Bauhof und Feuerwehr im Einsatz gewesen. So hatte die Feuerwehr als Leitstelle das Feuerwehrhaus in Miel besetzt. Am Nachmittag musste sie ausrücken, um verstopfte Regeneinlässe zu säubern.

Der Bauhof der Gemeinde lieferte laut Pressesprecher Bernd Kreuer Sandsäcke an das Heimerzheimer Seniorenheim Sankt Clara, „um sie im Fall der Fälle einsetzen zu können“. Fünf Bauhofmitarbeiter sowie zwei Mitarbeiter des Tiefbauamtes waren im Einsatz. Sie beseitigten eine Kiesschwemmung in der Nähe der ehemaligen Rettungswache an der Schützenstraße und kontrollierten Kanaldeckel sowie Kanäle in Heimerzheim.

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