Baugebiet Am Kradenpohl In Straßfeld entsteht ein neues Wohngebiet

Swisttal-Straßfeld · Am Ortseingang von Straßfeld entstehen im neuen Wohngebiet Am Kradenpohl 15 Häuser. Deswegen muss die Kreuzstraße ausgebaut werden. Die Kosten für die Erschließung werden wahrscheinlich zum Großteil die Anwohner tragen.

 Die Kosten für den Ausbau der Straße zum Baugebiet müssen wahrscheinlich die Anwohner tragen.

Die Kosten für den Ausbau der Straße zum Baugebiet müssen wahrscheinlich die Anwohner tragen.

Foto: picture-alliance/ dpa/Armin Weigel

Ein neues Baugebiet soll am Ortseingang von Straßfeld Am Kradenpohl entstehen. Im neuen Wohngebiet, das von der Kreuzstraße aus erschlossen wird, sind einem ersten Entwurf zufolge elf Gebäude als Einzel- oder Doppelhäuser im südlichen Bereich sowie vier Mehrfamilienhäuser im nördlichen Bereich vorgesehen. Der Planungs- und Verkehrsausschuss hat zum entsprechenden Bebauungsplan Straßfeld Sr 4 erste Details beraten, die der Projektentwickler vorgelegt hatte. Für die Anlieger könnten Kosten wegen der Erschließung der Straße entstehen.

Was für die Fraktionen ungewohnt war, brachte Tobias Leuning (SPD) auf den Punkt: „Die Vorlage lässt uns zu viel offen, das wir beurteilen und diskutieren müssen.“ Konsens bestand fraktionsübergreifend, dass „wir keine Schottergärten wollen“, wie Paul von Boeselager (CDU) sagte. Die Vorgärten sollten dauerhaft mit Mischvegetation gestaltet werden, so Monika Wolf-Umhauer (FDP), nicht ausreichend seien einzelne Pflanzen in Schotter.

Maximal zehn Prozent der Flächen sollten versiegelt werden dürfen, schlug Leuning vor, die Garagen sollen bei den Einfamilien- und Doppelhäusern neben, nicht vor den Gebäuden platziert und Photovoltaik-Anlagen obligatorisch sein. Für die Dacheindeckungen sollen keine grellen Farben und keine glasierten Materialien zugelassen werden, die das Sonnenlicht reflektieren.

Zur offenen Landschaft hin soll für die Einfriedungen oder Abgrenzungen der Grundstücke nur eine moderate Höhe erlaubt werden, wie von Monika Goldammer (Grüne) vorgeschlagen.

Wer trägt die Kosten für die Erschließung?

Intensiv diskutiert wurde die Frage der Kosten für die Erschließung. Bislang sei die Kreuzstraße, früher Kradenweg, über die das neue Wohngebiet Am Kradenpohl erschlossen wird, nicht vollständig hergestellt worden, sagte Dirk Braun (Fachgebiet Gemeindeentwicklung) für die Verwaltung.

Künftig werde es sich aufgrund der geplanten und der vorhandenen Bebauung um eine sogenannte Wohnsammelstraße handeln, für die eine höhere Belastungsklasse anzusetzen sei. „Die Erschließung dieser Straße ist eine Aufwertung für den ganzen Ort, es ist die Ein- und Ausfahrt des ganzen Gebietes“, hielt die Ausschussvorsitzende Gertrud Klein (CDU) fest.

Die Kosten für die Erschließung werden wahrscheinlich nach dem Kommunalabgabengesetz (KAG) abrechnet. Dann würden 80 Prozent auf die Anlieger verteilt, die Kommune trägt 20 Prozent. Weitere Details wurden in den nicht-öffentlichen Sitzungsteil verlagert.

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