Verdacht auf Blindgänger Bei Odendorf läuft die Suche nach Kampfmitteln

Swisttal · Eine 40.000 Quadratmeter große Fläche bei Odendorf wird derzeit auf Kampfmittel untersucht. Dort existierte im Zweiten Weltkrieg ein Feldflughafen.

 Bei Odendorf wird derzeit eine Ackerfläche auf Kampfmittel untersucht.

Bei Odendorf wird derzeit eine Ackerfläche auf Kampfmittel untersucht.

Foto: Philipp Schulze/Archiv

Bei Swisttal-Odendorf in der Verlängerung des Bendenweges Richtung B 56 ist derzeit der Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) im Einsatz. Wie die Gemeinde Swisttal mitteilt, wurden bei einer Luftbildauswertung Flächen identifiziert, die einer weiteren Überprüfung bedürften. Die Maßnahme sei der Gemeinde bekannt und mit dem Grundstückseigentümer abgesprochen.

Die Pressestelle der zuständigen Bezirksregierung Düsseldorf ergänzte, dass eine Kampfmittelverdachtsfläche von rund 40.000 Quadratmetern untersucht werde. Bei der Detektierung im Dezember habe man 96 Verdachtsmomente festgestellt, die nun von einer Fachfirma im Auftrag des KBD aufgegraben werden.

Damit wurde in dieser Woche begonnen, die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Mitte nächster Woche. Es könnten dabei sowohl Bombenblindgänger als auch kleinere Kampfmittel gefunden werden. Im Bereich des heutigen Bendenweges wurde 1938/39 ein Feldflughafen angelegt. Er war das Ziel der Bombenteppiche, die am 10. Januar 1945 über Odendorf niedergingen.

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