Interview mit Helfer Kai Imsande Kein Held, sondern ein Macher

Interview | Swisttal-Odendorf · Der Odendorfer Kai Imsande erzählt, wie er für viele Leute in seinem Ort zum Gesicht der Hilfe nach der Flutkatastrophe wurde.

 Nach der Unwetterkatastrophe vom 14.15.7.: Kai Imsande ist Sprecher des Hilfe-Organisationsteams in Odendorf

Nach der Unwetterkatastrophe vom 14.15.7.: Kai Imsande ist Sprecher des Hilfe-Organisationsteams in Odendorf

Foto: Axel Vogel

Jede Katastrophe wie die am 14./15. Juli schafft ihre eigenen Helden. So zum Beispiel die tatkräftigen und ehrenamtlichen Helfer, die den Flutopfern nicht nur bei der Beseitigung geholfen haben, sondern genau diese Hilfe auch koordiniert hatten. Zu viel Popularität hat es dabei beispielsweise Lohnunternehmer Markus Wipperfürth gebracht, der Helfer der ersten Stunde an der Ahr war, viel Hilfe organisierte und in den sozialen Medien filmisch dokumentierte. Ähnliches war etwas unbemerkter in Odendorf passiert, wo sich die Flutkatastrophe an der Ahr quasi im Kleinformat ereignet hatte. Hier bewegt und managt der Ur-Odendorfer Kai Imsande als Sprecher eines ehrenamtlichen Organisationsteams auf dem Zehnthofplatz viel Hilfe für die Flutopfer im Ort, auch und vor allem über die sozialen Netzwerke, wo er teilweise mit einem Livestream über die Fortschritte im Ort auf Sendung ist. Sein Engagement hat ihn oft in Kontakt und vor allem Konflikt mit den Behörden gebracht. Wie es zu seiner Rolle kam und was Kai Imsande noch in Sachen Wiederaufbau vor hat, wollte Axel Vogel von ihm wissen.