Pfarrgemeinde Sankt Kunibert KFD in Heimerzheim feiert 110-jähriges Jubiläum

SWISTTAL-HEIMERZHEIM · Die katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) der Pfarrgemeinde Sankt Kunibert aus Heimerzheim feiert in diesem Jahr ihr 110-jähriges Bestehen. Die Mitgliederversammlung am Mittwochnachmittag im Pfarrheim sowie der anschließende Gottesdienst boten den Rahmen, dieses Jubiläum zu feiern.

 Der Vorstand der kfd Heimerzheim (v.l.): Sofia Schmitz, Petra Lunke, Christa van de Karmer-Sprang, Monika Limpinsel und Christine Luppus. Es fehlen Elisabeth Koch, Vera Wagner und Hanne Moll.

Der Vorstand der kfd Heimerzheim (v.l.): Sofia Schmitz, Petra Lunke, Christa van de Karmer-Sprang, Monika Limpinsel und Christine Luppus. Es fehlen Elisabeth Koch, Vera Wagner und Hanne Moll.

Foto: Henry

Vieles hat sich seit der Gründung 1903 geändert, besonders stark, und für die kfd zentral, die Rolle der Frau in der Gesellschaft. So mussten die ersten Frauen, die der kfd beitreten wollten, noch ihren Ehemann bitten, den Mitgliedsantrag zu unterzeichnen. So erklärt sich auch, warum in den Mitgliederlisten von damals ausschließlich Männer aufgelistet sind. Dies änderte sich erst nach dem Zweiten Weltkrieg. "Damals war die kfd auch eine Möglichkeit mal rauszukommen, sich am Gemeindeleben zu beteiligen", erklärte Christine Luppus. Sie gehört dem Vorstand der kfd in Heimerzheim an. Dadurch, dass heute viele Frauen berufstätig sind, hat sich die Situation verändert. "Es ist ein Spagat zwischen Beruf, Familie und eben diesem Ehrenamt", so Luppus.

Trotzdem ist das Engagement der Frauen auch heute noch groß. Die kfd bietet ein festes Programm an Aktivitäten und Veranstaltungen an. So gibt es in Heimerzheim regelmäßig Diskussionsrunden, literarische Abende, Filmvorführungen und Ausflüge. Auch ein sportliches Angebot, mit Fitness, Gymnastik und Wandern bieten die Heimerzheimer Frauen an."Wenn man sieht, was wir alles machen, kann man schon sagen, dass wir das Gemeindeleben in Heimerzheim prägen", meinte Monika Limpinsel von der Frauengemeinschaft mit Blick auf die Aktivitäten.

Als besonders wichtig betrachtet Christine Luppus die Hausbesuche bei Gemeindemitgliedern, die ihre Wohnung aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr verlassen können. "Die Besuche sind sehr wichtig für diese Menschen", sagte sie. Für sie stellt die zusätzliche Belastung, die ein Ehrenamt mit sich bringt, kein Hindernis dar. "Das "k" in kfd steht für katholisch. Es ist eben dieses christliche Verständnis, das uns bei unserer Arbeit trägt", betonte sie.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort