Swisttaler FDP Liberale vermissen Flächenmanagement

SWISTTAL · Mit dem derzeit aktuellen Flächennutzungsplan (FNP) der Gemeinde Swisttal möchten sich die Swisttaler Liberalen nicht anfreunden. "Die FDP-Fraktion kann den neuen FNP nach eingehender Beratung nicht voll mittragen", stellt Fraktionschefin Monika Wolf-Umhauer fest.

Trotz "notwendiger Klarheit und mancher Ansätze in die richtige Richtung" - etwa bei der geplanten Erweiterung des Gewerbegebiets Odendorf - vermissen die Liberalen dringend notwendige Ansätze zur "bedarfsgerechten Verwaltung" des Baulandes für die nächsten 15 bis 20 Jahre. Sie wollen vielmehr ein kommunales Flächenmanagement etablieren.

Außerdem kritisiert Monika Goldammer, FDP-Mitglied im Planungsausschuss, dass in den kleineren Ortschaften mehr als nur "Arrondierungsflächen" ausgewiesen wurden. "Der zugrunde gelegte Flächenansatz des Planungsbüros - Tendenz zu mehr Wohnfläche pro Einwohner - greift hier nicht", meint Goldammer. "Wir haben in Swisttal mehr als 75 Prozent Einfamilienhäuser, deshalb werden die Baugrundstücke künftig nicht größer, höchstens die Gärten kleiner."

Die FDP lehne "kurzfristige planerische" Verfahren zur Ausweisung von Bauland ab, da dabei nur eine "höchst mangelhafte Beteiligung der Öffentlichkeit möglich ist", meint Wolf-Umhauer. So habe die Partei die neuen Flächen in Dünstekoven im Ausschuss abgelehnt. Mit dem gefundenen Kompromiss in Buschhoven könnte die FDP leben, gäbe es eine bedarfsgerechte Verwaltung des Baulandes, wie Goldammer erklärte.

Die mögliche Erweiterung Buschhovens könne zwangsläufig nur im beschlossenen Areal stattfinden, weil andere gar nicht wegen Land-schafts- und Naturschutz zur Verfügung stehen. Die Diskussion des Swisttaler FNP sollte nach Ansicht der FDP nicht so sehr auf den Ort Buschhoven fokussiert werden. Durch die Bürgerinitiative sei das in der Vergangenheit aber immer wieder geschehen.

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