Neueröffnung in Swisttal Im Café Klatsch in Odendorf soll sich die ganze Familie wohlfühlen

Swisttal-Odendorf · Mitten in Odendorf gibt es einen neuen Treffpunkt: das Café Klatsch. Anja Merten hat sich mit dem Café einen Jugendtraum erfüllt. „Unser Dorf braucht nach der Flut etwas Fröhliches, Positives“, sagt sie.

 Anja Merten hat an der Odinstraße im Ortskern von Odendorf ihr Café Klatsch eröffnet.

Anja Merten hat an der Odinstraße im Ortskern von Odendorf ihr Café Klatsch eröffnet.

Foto: Saxler-Schmidt

Es gibt einen neuen familiären Treffpunkt in Odendorf mit viel Genuss: An der Odinstraße hat Anja Merten das Café Klatsch eröffnet. „Unser Dorf braucht nach der Flut etwas Fröhliches, Positives, Buntes“, sagt die Gastgeberin. Und genau das strahlt ihr erstes eigenes Cafés auch aus: Gepolsterte Sitzbänke, Stühle und Tische in verschiedenen Farben, abgestimmt auf die pastellig gehaltene Wandgestaltung, sowie kleine Dekorationen verleihen dem Ambiente eine Wohlfühlatmosphäre.

Neu in Odendorf: Café Klatsch​ eröffnet in Swissttal
Foto: Saxler-Schmidt

Die großen Fenster schaffen die Verbindung zum Außenbereich, der nicht weniger einladend ist. „Nicht daheim und doch zuhause“, hat Anja Merten deshalb bewusst als Slogan gewählt. Wichtig ist der 36-jährigen Mutter von drei Kindern, dass sich „wirklich jeder“ in ihrem Café Klatsch wohlfühlt: „Ich fand es als Mutter immer schwierig, mit Kindern in ein Café zu gehen. Erst wollte ich ein Mutter- oder Eltern-Kind-Café aufmachen. Aber jetzt ist es mehr geworden: ein Familien-Café.“

Café Klatsch in Odendorf: Kinder sind sehr willkommen

Mit Spielecke für Kinder natürlich. Und ein klein wenig Tante-Emma-Laden ist es auch. Denn auf der Theke stehen große Glasbehälter mit allerlei Süßkram von „Speckmäusen“ bis Bonbons, aus denen Kinder sich schon für kleine Beträge „eine bunte Tüte mischen“ lassen können. Eine Kundin, die zum ersten Mal ins Café Klatsch kommt und Gebäck kauft, ist sehr angetan: „Das ist wirklich sehr schön hier.“

Marion Meutgens gehört schon zu den Stammgästen. „Ich bin jeden Tag hier“, sagt die Odendorferin. „Es hat etwas Unbeschwertes. Danach haben wir uns alle gesehnt. Es ist wieder ein Stück Zuversicht.“ Ihr Haus sei massiv von der Flut getroffen, sie lebe zurzeit zwischen Kisten in einer Übergangswohnung, wie sie erzählt. Da sei das Café Klatsch für sie tatsächlich ein zweites gemütliches Zuhause.

Wenn die Gäste jetzt im Sommer im Außenbereich sitzen, kommen sie oft ins Gespräch mit anderen, die vorbeikommen. Etwa auf ihrer Fahrradrunde aus umliegenden Ortschaften oder auch mal eine Gruppe Motorradfahrer aus den Niederlanden. „Hier kann man wieder Kontakte pflegen“, sagt Gastgeberin Merten. „Und dabei einen guten Kaffee trinken und ein Stück Kuchen essen.“

Regionale Produkte im Angebot

Bei ihrem Angebot legt sie Wert auf Regionalität. Der Kaffee kommt aus der Rösterei Kona in Euskirchen, Gebäck wie Muffins, Apfeltaschen oder Streuselkuchen von Laib & Seele aus Rheinbach, das Eis vom Rheinbacher Eiswerk. Auch einen Bestellservice für Brot von Laib & Seele bietet Anja Merten. Im Herbst möchte die gelernte Einzelhandelskauffrau, die in ihrer Jugend schon immer gerne in der Gastronomie ausgeholten hat, kleine Mittagsgerichte anbieten, wie Panini oder eine Suppe. Für diese Jahreszeit hat auch ihr Gast Meutgen schon Pläne mit anderen Frauen: „Dann treffen wir uns hier zum Häkeln.“

Mit dem Café kann die dreifache Mutter Merten auch ihre Familie mit Kindern, Ehemann und zwei Hunden unter einen Hut bringen, wie sie sagt. Ihre Mutter wohnt über dem Café, sodass ihre Kinder (11, 8 und 5 Jahre) Betreuung haben. Und um 17 Uhr schließt sie. Für die Gäste kein Problem, wie Meutgen sagt: „Dann rücken wir einfach eins weiter zu Tina.“ Tina Kurth öffnet um 17 Uhr ihre Gaststätte „Beim Büb“ gleich nebenan.

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