Lichter sollen Hoffnung geben Odendorfer erinnern an Flutkatastrophe

Swisttal · Eine Aktion mit Erinnerungslichtern in Odendorf soll fünf Monate nach der Hochwasser-Katastrophe Hoffnung machen. Teilnehmer sehen sie als Mutmacher.

 Hoffnungslichter: Das Orbachbett wird mit Kerzen erleuchtet – zum Gedenken und als Zeichen der Hoffnung fünf Monate nach der Flut.

Hoffnungslichter: Das Orbachbett wird mit Kerzen erleuchtet – zum Gedenken und als Zeichen der Hoffnung fünf Monate nach der Flut.

Foto: Axel Vogel

Stimmungsvoll ging es entlang des Orbachs nahe des Zehnthofplatzes in Odendorf zu: Helfer des Infopoints sowie eine Odendorferin hatten für Flutopfer Lichter im Bachbett entzündet. Genauer gesagt: Erinnerungslichter, die gleichzeitig auch Hoffnung machen sollen, wie Kai Imsande vom Infopoint erklärte. Und zwar jenen Anwohnern des Orbachs, die vor fünf Monaten in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli nach einem stundenlangen Starkregenereignis von einer katastrophalen, so noch nie erlebten Flut überrascht wurden.

Zum Teile mehrere Meter hoch hatte in einigen Häusern das Wasser gestanden, die Schäden waren katastrophal. Dutzende Gebäude wurden schwer beschädigt, einige sind bereits abgerissen, weitere dürften noch folgen.

„Es hat hier ausgehen wie im Ahrtal in Kleinformat“, brachte es ein Betroffener auf den Punkt, der bei der Gedenkaktion unter den rund 70 Teilnehmern war. Ebenso dabei war auch die Familie von Kirsten Cramer, die direkt am Orbach wohnt. Für sie sind die Ereignisse des Flut-Sommers immer noch „nicht zu fassen“. Daher empfand sie die gemeinsame Lichter-Aktion als „Mutmacher“. Das Fanfarencorps Essig-Odendorf hatte für die musikalische Untermalung gesorgt und Weihnachtslieder gespielt.

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