Senioren-Residenz in Heimerzheim Planer verzichtet auf eine Tiefgarage

SWISTTAL-HEIMERZHEIM · Der Bau der Heimerzheimer Senioren-Residenz soll nun Anfang 2017 begonnen werden. 80 Bewohner sollen dort unterkommen, eine Tiefgarage soll es aus wirtschaftlichen Gründen nicht geben.

Planer Heinrich Doll will auf eine Tiefgarage bei dem Bau verzichten.

Planer Heinrich Doll will auf eine Tiefgarage bei dem Bau verzichten.

Foto: Hans-Peter Fuß

In mehreren Phasen sollen die Pläne für eine Senioren-Residenz mit 80 Plätzen auf dem ehemaligen Plus-Markt-Gelände zwischen Kölner Straße und Gartenstraße sowie die Häuser für Betreutes Wohnen mit 30 Wohnungen an der Kirchstraße 4-12 und ein Praxisgebäude an der Kölner Straße 42 realisiert werden.

Demnach soll zunächst die Senioren-Residenz gebaut werden und erst in einer nächsten Phase die Projekte an der Kirchstraße. Zudem soll aus Wirtschaftlichkeitsgründen auf die 18 Tiefgaragenplätze unter der Senioren-Residenz verzichtet werden.

Das teilte Projektentwickler Heinrich Doll von dem in Bonn und Offenbach ansässigen Unternehmen Forster & Co. den Fraktionen in der Sitzung des Planungs- und Verkehrsausschusses der Gemeinde Swisttal mit. Der Baubeginn ist für Anfang 2017 und die Eröffnung für Mitte 2018 geplant. Somit ist das Vorhaben etwa ein Jahr in Verzug. Wegen der monatelangen Verzögerung hatte die Bank der Grundstückseigentümer bereits die Zwangsversteigerung beantragt. Die ist aber jetzt abgewendet, so der Projektentwickler.

Wie berichtet, hatte der Projektentwickler Forster & Co. sich vom ursprünglich vorgesehenen Betreiber, der Gut Köttenich GmbH aus Aldenhoven, getrennt und mit der Lindhorst-Gruppe aus Winsen an der Aller einen neuen Partner für den Bau der Einrichtung gefunden, die von der ebenfalls zur Lindhorst-Gruppe gehörenden Mediko Pflege- und Gesundheitszentren GmbH betrieben werden soll.

„Es war für uns kein einfaches Projekt, wir hatten mit vielen Unwägbarkeiten zu kämpfen“, so Doll. Mit dem zunächst vorgesehenen Betreiber Gut Köttenich GmbH sei „kein Weiterkommen“ möglich gewesen, weshalb der Projektentwickler die „Sollbruchstelle gezogen“, sich von der Gut Köttenich GmbH getrennt und einen alternativen Betreiber gesucht habe. Dabei habe man darauf geachtet, Investor und Betreiber in einer Einheit zu haben, was mit der Lindhorst-Gruppe gelungen sei. Die Senioren-Einrichtung soll weiterhin 80 Betten haben, das Restaurant soll weiter barrierefrei und der Öffentlichkeit zugänglich sein, jedoch in Details auf die Bedürfnisse des neuen Betreibers zugeschnitten werden, so Doll. Der Verzicht auf die 18 Tiefgaragenplätze spare rund 150 000 Euro ein. Die 18 Stellplätze sollen alternativ oberirdisch auf dem Grundstück an der Gartenstraße realisiert werden. Dadurch müsse der Baukörper ein Stück zurückversetzt werden.

Doll ließ auch „gezielt gestreute Gerüchte“, der Projektentwickler „sei unfähig“ oder „Pleite“, nicht unerwähnt, schloss aber: „Da muss man im Hintergrund einfach weiterarbeiten. Der erste Schritt ist jetzt gemacht, der zweite folgt. Dann hat Heimerzheim das, was vorgesehen ist und gebraucht wird.“

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