Swisttal-Buschhoven Sanierung der Kirche beginnt

SWISTTAL-BUSCHHOVEN · Das Warten und Bangen geht zu Ende. Innerhalb der nächsten beiden Wochen sollen die Sanierungsarbeiten an der evangelischen Versöhnungskirche in Buschhoven beginnen.

 Die Liebe als Thema: "Acoustic Spirit".

Die Liebe als Thema: "Acoustic Spirit".

Foto: Wolfgang Henry

Das sagte Pfarrer Ernst Edelmann am Samstagabend bei einem Benefizkonzert mit dem Trio "Acoustic Spirit" für die Rettung des kleinen Gotteshauses, das derzeit mit einem provisorischen Holzgerüst gesichert ist.

In einem ersten Schritt werden die Außenwände verfestigt. Die einzuziehenden Stützen werden später in das Mauerwerk integriert, so dass sie unsichtbar bleiben, sagte Lothar Kirschbauer vom Buschhovener Kirchbauverein dem GA. Die Wände halten dem Druck des Dachstuhles nicht stand, der aufgrund fehlender Ringanker auf das Mauerwerk drückt und dieses auseinander- treibt.

Außerdem entstehen Spannungen am Putz der Kirchendecke im Inneren. Vor fast genau drei Jahren, so Pfarrer Edelmann, löste sich ein tonnenschweres Stück über der Orgel und krachte auf den Boden. Zum Glück war niemand anwesend. Noch kurz zuvor war die Kirche am Reformationstag voll besetzt gewesen.

Das Schieferdach selbst ist erst 20 Jahre alt und hält dicht. Für den ersten Sanierungsschritt stehen nach Kirschbauers Angaben 150.000 Euro bereit. Gerade habe die Denkmalbehörde der Bezirksregierung 35.000 Euro bewilligt. Hinzu kommen 70.000 Euro an gesammelten Spenden sowie Zuwendungen der Kirchengemeinde.

Petra Koitka, die Leadsängerin des Trios, half schon früher zusammen mit dem Gospelchor "Blue Notes" in Buschhoven beim Spendensammeln. Zusammen mit Oliver Fregin (Bass, Gitarre) und Ralf Neukirch (E-Gitarre) bot sie nun "handgemachte" Pop-Balladen. Sie stammen allesamt aus Koitkas Feder.

Thema ist immer wieder die Liebe, aber nicht nur die zwischen Partnern, sondern auch die Nächstenliebe und die Liebe zu Gott und zum Frieden auf Erden. Die differenziert-anspruchsvollen Gitarrenarrangements der drei verbinden Rhythm und Soul sowie Folk. Im Zentrum steht aber Petra Koitkas Soul-Stimme, die zwischen Mahalia Jackson und Esther Ofarim angesiedelt keinen Vergleich mit diesen Größen zu scheuen braucht.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort