Fördergelder beantragen Schnelleres DSL für Swisttal

RHEIN-SIEG-KREIS · "Die rot-grüne Landesregierung hat die Voraussetzungen zur Förderung des Breitbandausbaus im ländlichen Raum so verbessert, dass auch Swisttal davon profitieren kann. Die neue Förderrichtlinie, nach der nun auch Gebiete mit einer Versorgung von 6 Mbit/s als unterversorgt gelten, statt bisher 2 Mbit/s, ist seit Anfang Mai in Kraft.

Eine entsprechende Veröffentlichung im Ministerialblatt wird dieser Tage erfolgen", erklärt der SPD-Landtagsabgeordnete Achim Tüttenberg.

Swisttal könnte Fördergelder beantragen

Diese gute Nachricht konnte er der Swisttaler Bürgermeisterkandidatin Gisela Hein übermitteln. "Laut Statistik verfügen 21 Prozent der Swisttaler Haushalte über Anschlüsse mit einer Downloadgeschwindigkeit unter 6 Mbit/s.

Um in diesen Gebieten die Wirtschaftlichkeitslücke eines Ausbaus zu schließen, könnte die Gemeinde Swisttal Fördergelder beantragen, wenn vor Ort die entsprechenden Vorbereitungen bereits abgeschlossen wären", sagt Gisela Hein, die sich für ein Gesamtkonzept zum flächendeckenden Breitbandausbau in Swisttal einsetzt.

Zwar ist NRW schon jetzt im Vergleich zu anderen Flächenländern bei der Breitbandversorgung vorn: Mitte 2014 waren 70,7 Prozent der Haushalte in NRW mit einer Übertragungsrate von 50 Mbit pro Sekunde oder mehr ausgestattet.

"Aber unsere Zusage steht: Wir werden dafür sorgen, dass bis 2018 die noch fehlenden Kommunen im ländlichen Raum an das Hochgeschwindigkeits-Internet angeschlossen werden", so Ministerpräsidentin Hannelore Kraft in ihrer Regierungserklärung vor einigen Monaten.

Um das zu erreichen, hat die Landesregierung den Fördertopf zur Entwicklung der Breitbandversorgung im ländlichen Raum mit EU-Mitteln massiv aufgestockt. Rund 60 Millionen Euro öffentliche Mittel stehen zur Verfügung. Zudem soll der Erlös aus der Versteigerung von Mobilfunklizenzen von prognostizierten 100 Millionen Euro in den Ausbau schnellen Internets investiert werden.

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