Landschaftsverein kritisiert Kieswerke Sicherheit der Böschungen

Swisttal · Mit scharfer Kritik an den Rheinbacher Kieswerken reagiert der Landschaftsschutzverein Kottenforst (LSK) auf die seiner Ansicht nach „mangelnde Bereitschaft die Böschungen rund um das Abbaugebiet bei Buschhoven abzusichern“.

Dem Planungsausschuss in Swisttal wurde von der Verwaltung mitgeteilt, dass neben der Nordböschung auch die West- und die Ostböschung des Tagebaus nicht die vorgeschriebene Standsicherheit aufweisen.

Nun liegt ein Zeitplan vor, der allerdings recht großzügig bemessen ist, so LSK-Vorsitzender Thomas Klodt. „Es ist inakzeptabel, dass die Menschen in Buschhoven solange auf die Absicherung der Böschungen warten müssen. Schließlich liegt der Tagebau mitten in einem Naherholungsgebiet.“

Aus Sicherheitsgründen musste die Gemeinde bereits vor etwa zwei Jahren einen Weg entlang der Kiesgrube für Spaziergänger, Reiter aber auch für die Landwirte sperren. Schon im März 2017 hatte der LSK in seiner Stellungnahme zum neuen Rahmenbetriebsplan des Unternehmens die fehlende Absicherung der Böschungen angemahnt.

Die Gemeinde Swisttal musste mehrfach die Bezirksregierung in Arnsberg auffordern, tätig zu werden. Inzwischen gibt es einen Sonderbetriebsplan zur Sicherung der Nordböschung. In einem Zeitraum von zwei bis maximal vier Jahren sollen die betroffenen Böschungen standsicher hergestellt sein. hpf

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