Tennenplatz in Heimerzheim Startschuss für den Sportplatz

SWISTTAL · Der SSV Heimerzheim und Gemeinde unterzeichnen einen Finanzierungs- und Nutzungsvertrag zum Umbau des Tennenplatzes in einen Hybridrasenplatz sowie den Neubau eines Trainings- und Nebenplatzes auf der bisherigen Bauhoflagerfläche in Richtung Kottenforst.

Es geht voran mit dem Umbau des maroden alten Sportplatzes am Heimerzheimer Höhenring. Gestern haben Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner und die beiden Vorsitzenden des SSV Heimerzheim, Reinhart Marschall und Heinz Schucht, den Finanzierungs- und Nutzungsvertrag unterzeichnet zwischen der Gemeinde Swisttal und dem SSV zum Umbau des Tennenplatzes in einen Hybridrasenplatz sowie den Neubau eines Trainings- und Nebenplatzes auf der bisherigen Bauhoflagerfläche in Richtung Kottenforst.

Bauherr des 446 000-Euro-Projekts ist der SSV, der sich mit einem Darlehen von 100.000 Euro und Eigenleistungen von 25.000 Euro einbringt. Die Gemeinde bezuschusst die Maßnahme mit maximal 320.442 Euro. Dieser „krumme“ Betrag ergibt sich, weil von den im Gemeindehaushalt bereitgestellten 325.000 Euro bereits 4.558 Euro für notwendige Gutachten ausgegeben wurden.

Die Gemeinde gewährt wie schon den anderen Vereinen auch dem SSV Heimerzheim einen jährlichen Pflegezuschuss von 12.000 Euro. Ebenfalls regelt die Vereinbarung, dass der Platz zwischen 8 und 16 Uhr dem Schulsportbetrieb der Heimerzheimer Schulen vorbehalten ist. Die Georg-von-Boeselager-Schule will wie berichtet eine Sportprofilklasse einrichten.

„Die Vertragsunterzeichnung ist ein wichtiges Signal für den SSV, seine Mannschaften und für den ganzen Ort: Es wird jetzt umgesetzt“, sagte die Bürgermeisterin. Das unterstrichen der erste Vereinsvorsitzende Marschall und sein Stellvertreter Schucht gleichermaßen. Für den heutigen Mittwoch ist die Unterzeichnung des Darlehensvertrags mit der NRW-Bank vorgesehen, Ende August folgt die Unterzeichnung des Architektenvertrags.

Pflasterarbeiten auf rund 400 Metern

Als sichtbares Zeichen auf dem Platz sollen noch in diesem Jahr auf rund 400 Meter Länge vor dem Sportlerheim Pflasterarbeiten gemacht werden, um „die Asche verschwinden zu lassen“, so Schucht. Weil Rasen ab Oktober nicht mehr wächst, ist die Einsaat des Naturrasens in ein Kunststoffgeflecht für die Wachstumsperiode im nächsten Frühjahr vorgesehen. Die Einweihung des Hauptplatzes soll in der Woche von Fronleichnam zwischen dem 15. und 18. Juni nächsten Jahres sein.

Für den rund 400 Mitglieder zählenden SSV Heimerzheim ebenso wie für die Sportprofilklasse der Georg-von-Boeselager-Schule ist die Sanierung des Platzes von entscheidender Bedeutung, wie Marschall betonte. Der SSV habe starke Abwanderung von Spielern zu beklagen, sodass aktuell nur noch vier Mannschaften gemeldet seien, die erste Senioren- und drei Jugendmannschaften.

Die Schule wiederum habe „eindeutig erklärt, dass für die Sportklassen der jetzige Platz nicht zu nutzen“ sei. Bei der Bedarfsberechnung, wieviel Sportzeiten Schule und Verein brauchen, sei ausgehend von 900 Nutzungsstunden des Hybridrasens jährlich „eine sehr gute Abstimmung“ erfolgt, so die Bürgermeisterin.

Schucht dankte auch der Bundespolizei, die den Jugendmannschaften für den Übergang Trainingszeiten auf ihrem Sportplatz einräume.

Die Sanierung des Heimerzheimer Sportplatzes ist das letzte Element der Umsetzung des modifizierten Sportstättenkonzeptes für die Außensportanlagen. Odendorf und Gemeinschaftssportanlage Buschhoven-Morenhoven haben einen Kunstrasen, Dünstekoven einen Naturrasen und jetzt Heimerzheim als dritte Variante einen Hybridrasen, wie vom SSV Heimerzheim gewünscht anstelle eines Kunstrasens.

Zur Finanzierung waren die alten Plätze in Morenhoven, Buschhoven und ein Teil des Mieler Platzes zwecks Wohnbebauung verkauft worden.

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