Straßenverkehr in Swisttal Kreisel soll für Entlastung in Buschhoven sorgen

Swisttal · Ein Kreisel soll die Verkehrssituation in Buschhoven verbessern. Ob dieser gebaut wird, liegt aber nicht in der Macht der Swisttaler Politik.

 An der Ecke B56/Karl-Kaufmann-Weg soll nach dem Willen der Swisttaler Politik ein Kreisel entstehen.

An der Ecke B56/Karl-Kaufmann-Weg soll nach dem Willen der Swisttaler Politik ein Kreisel entstehen.

Foto: Matthias Kehrein

Zu einem Kreisel umbauen soll der Landesbetrieb Straßen NRW den Knotenpunkt B56/Karl-Kaufmann-Weg(L493) in Buschhoven. Diese Aufforderung an den zuständigen Baulastträger hat die Swisttaler Politik kürzlich einstimmig formuliert. Gleichzeitig wird der Landesbetrieb  aufgefordert, die Verkehrssituation am Knotenpunkt B56/Alte Poststraße „durch geeignete bauliche Maßnahmen weiter zu verbessern“, wie es heißt.

Laut Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner war es eine gute Entscheidung, dass die Gemeinde „eigenes Geld in die Hand genommen“ habe, um zu einer Analyse und einer Bewertung der Situation zu kommen. „Das Ergebnis ist gut, jetzt sind wir gespannt, wie Straßen NRW sich dazu stellt“, so Kalkbrenner.

Zum Hintergrund: 2018 hatte das Kreis-Straßenverkehrsamt nach einer Untersuchung festgestellt, dass sowohl an der Einmündung L493/B56 als auch an der Einmündung Alte Poststraße/B56 die verkehrlichen Kriterien für Kreisel „nur sehr knapp nicht erfüllt“ sind.

Eigenes Gutachten in Auftrag gegeben

Deshalb hatten die Fraktionen beschlossen, die Realisierung der beiden Kreisel weiterzuverfolgen und ein eigenes Gutachten beauftragt. Der Zwischenbericht dieser sogenannten Leistungsfähigkeitsuntersuchung liegt mittlerweile vor. Das Ergebnis der Analyse: Beide Verkehrsknoten weisen derzeit die Qualitätsstufe E, also mangelhaft, auf. Die Qualität des Verkehrsablaufs wird nach der Größe der mittleren Wartezeit beurteilt und festgelegten Qualitätsstufen von A (sehr gut) bis F (ungenügend) zugeordnet. Der Umbau zu einem Kreisverkehr würde am Knotenpunkt L493/B56 zu einer Verbesserung auf die Stufe B führen. Weniger groß wäre hingegen die Verbesserung durch einen Kreisverkehr am Knotenpunkt Alte Poststraße/B56, denn dort könnten laut Ingenieurbüro maximal die Stufen C und D erreicht werden.

Die Verwaltung der Gemeinde Swisttal hat den Zwischenbericht des Gutachtens dem Landesbetrieb Straßen NRW zur Stellungnahme übersandt, eine Antwort stehe noch aus, heißt es von der Gemeinde.

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