Baubeginn Swisttal bekommt seinen ersten Kunstrasenplatz

SWISTTAL-ODENDORF · Der Anfang ist gemacht: die Umwandlung des alten Tennenplatzes in einen Kunstrasenplatz hat gestern mit dem ersten Spatenstich durch den Vorsitzenden des Turn- und Sportvereins (TuS) Odendorf, Werner Metzmacher, und Swisttals Bürgermeister Eckhard Maack begonnen. Es wird der erste Kunstrasenplatz in der Gemeinde Swisttal sein.

Die Odendorfer seien "die Speerspitze" in dieser Hinsicht, sagte der Bürgermeister. Er lobte den TuS Odendorf, der auch von der Vereinsspitze her "die Dinge tatkräftig und professionell in die Hand genommen" habe. Nach mehr als drei Jahren Antrags-, Verhandlungs- und Planungsphase wollen die Vereinsmitglieder nun im Wortsinn selbst anpacken: Anfang November wollen sie am Sportplatz Rasenrandsteine auf einer Strecke von 350 Metern ausgraben, ebenso die Betonblöcke, an denen die Tore verankert sind, die alten Barrieren und die alte Sprenkleranlage, wie Vereinschef Metzmacher ankündigte. Sie wollen unter anderem das Stromverteiler-Häuschen renovieren, um es künftig als Garage für das Pflegematerial für den Kunstrasenplatz nutzen zu können, und sie wollen sich an den Arbeiten für den Pflasterstreifen beteiligen, der den Platz an drei Seiten 2,50 Meter breit, an der Seite des Vereinsheims vier Meter breit umgeben soll. Der TuS Odendorf wird das gesamte Projekt im Auftrag der Gemeinde als eigenverantwortlicher Bauherr ausführen.

Durch ein "Amtshilfeersuchen" der Gemeinde steht dem Verein mit Peter Daube stundenweise ein Mitarbeiter der Stadt Meckenheim zur Seite. Er hat in seiner Kommune bereits zwei Kunstrasenplatzprojekte realisiert. Wie in Altendorf-Ersdorf und Merl ist auch in Odendorf Greenfields die ausführende Firma für den Kunstrasenplatz. Das Abtragen des alten Tennen-Materials werde Mitte November beginnen, so Metzmacher. Teilweise könne es bei der Befestigung der Böschung am Platzrand verwendet werden. Die Jahreszeit sei zwar nicht ideal, aber die Vorbereitungsarbeiten könnten auch bei leichtem Frost noch vorgenommen werden. Für das Aufbringen des Kunstrasens seien mehrere frostfreie Tage notwendig, sagte der Vereinsvorsitzende. Der Termin für die offizielle Eröffnung steht auch schon fest: "Das nächste Pfingstturnier ist dafür der richtige Rahmen." In diesem Jahr habe er versprochen, "dass es das letzte auf dem alten Platz war".

Wie berichtet, hat der Gemeinderat das Sportstättenkonzept für Swisttal verabschiedet. Es sieht die Umwandlung der Tennenplätze in Odendorf und Heimerzheim vor sowie den Neubau einer Gemeinschaftssportanlage in Buschhoven für den SV Hertha und den SV Swisttal, die die bestehenden Plätze in Buschhoven, Miel und Morenhoven ersetzt.

Als Rasenpate helfen

Der Umbau des Odendorfer Sportplatzes kostet 460 000 Euro, 235 000 Euro übernimmt die Gemeinde. Der TuS Odendorf hat bei der NRW-Bank einen 200 000-Euro-Kredit aufgenommen und trägt Eigenarbeit im Wert von 25 000 Euro bei. Für die Pflege erhält der Verein, von der Gemeinde jährlich 1000 Euro. Unterstützer können mit Beträgen ab zehn Euro Platz-Paten werden. Es gibt 6500 Einheiten. Besondere Teilstücke, etwa der Anstoßpunkt, sind reserviert.

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