Eine Jahr Hilfstransporte Unermüdliche Hilfe aus dem Rhein-Sieg-Kreis für die Ukraine

Rhein-Sieg-Kreis · Rund ein Jahr dauert der Krieg Russlands gegen die Ukraine nun schon an. Fast genau so lange organisieren deutsche Bürger nun schon Hilfstransporte in das überfallene Land. Der GA zieht eine Zwischenbilanz und gibt einen Ausblick: fünf Beispiele aus dem Rhein-Sieg-Kreis.

Stefan Pohl steht im ukrainischen Butscha vor den Trümmern eines Einkaufszentrums, zerstört durch russische Raketen. Wie viele andere Helfer will der Meckenheimer nicht aufgeben.

Stefan Pohl steht im ukrainischen Butscha vor den Trümmern eines Einkaufszentrums, zerstört durch russische Raketen. Wie viele andere Helfer will der Meckenheimer nicht aufgeben.

Foto: Axel Vogel

■ Swisttal-Heimerzheim. Was Jakob Dück am Ende des Gesprächs in der Halle seines Christlichen Hilfswerks Tabea in Swisttal-Heimerzheim sagt, ist eine bittere Prognose: „Wir brauchen im nächsten Jahr 10.000 Rollstühle, Krücken und Krankenbetten.“ Und zwar nicht für gehbehinderte Senioren in der Ukraine, sondern für im Krieg verletzte und verstümmelte Soldaten und Zivilisten. „Das ist die Zukunft der Ukraine.“ Das Hilfswerk wurde vor 40 Jahren aus dem christlichen Impuls der Nächstenliebe von seinem Vater Waldemar Dück gegründet und liefert seitdem Hilfsgüter an viele Menschen in Osteuropa.