Heimerzheimer helfen in Afrika Unterstützung für Kinder in Kamerun

SWISTTAL-HEIMERZHEIM · Die katholische Gemeinde Sankt Kunibert fördert das Heim von Schwester Immakulata.

 Oft findet der Unterricht in der Missionsstation von Nguelemendouka draußen statt.

Oft findet der Unterricht in der Missionsstation von Nguelemendouka draußen statt.

Foto: Kirchengemeinde

Der Pfarrausschuss der katholischen Pfarrgemeinde Sankt Kunibert Heimerzheim hat sich vorgenommen, gemäß dem Wunsch von Papst Franziskus, "Und vergesst mir nicht die Armen", langfristig ein Heim im Kamerun zu unterstützen. Die dortigen Schwestern gehören wie die Patres des Seelsorgebereiches Swisttal der Kongregation vom Heiligen Erzengel Michael an. Pater Marek Madej hatte die Verbindung zu ihnen hergestellt.

Die Mission im Ort Nguelemendouka östlich der kamerunischen Hauptstadt Yaounde betreut in drei Gruppen insgesamt 320 Kinder aus Familien, die in ärmlichen Verhältnissen aufwachsen und die ohne diese Unterstützung wenig Zukunftsperspektive hätten. Schwester Immakulata, die das Heim leitet, wird bei ihrer Arbeit von kochenden Müttern, Lehrerinnen und einer Spielanimatorin unterstützt.

Die Messdiener der Heimerzheimer Pfarrgemeinde Sankt Kunibert hatten bereits zu Ostern 2014 einen Teil der Spenden der Klapperaktion Schwester Immakulata zur Verfügung gestellt. Für das Team des Heimes ist es wichtig, dass die bedürftigen Kinder in ihren Familien bleiben. So kommen diese viermal die Woche in das Oratorium, wo sie eine warme Mahlzeit erhalten und schulisch unterstützt werden. Das Miteinander im Heim wird groß geschrieben, daher muss jeder durch eine handwerkliche Tätigkeit die Gemeinschaft unterstützen.

Die Schwestern helfen auch kranken und alten Menschen

Zum Leben der Kinder in Nguelemendouka gehört natürlich auch Kreativität. Gemeinschaftsspiele, Singen, Tanzen und gemeinsamer Spaß dürfen zur Entwicklung nicht fehlen. Einen wichtigen Aspekt der Arbeit der Schwestern nimmt zudem die Vermittlung von Hygieneregeln ein, um Krankheiten vorzubeugen.

Drei Frauen kümmern sich täglich in einer einfach eingerichteten Kochstätte um die Zubereitung des Essens. Ältere Kinder treffen sich regelmäßig in einer Jugendgruppe. Dabei steht auch das Gebet im Mittelpunkt. Zudem unterstützen sie die Schwestern bei der täglichen Arbeit in der Kindertagesstätte und helfen kranken und alten Menschen. Durch ihr Handeln geben sie Zeugnis der christlichen Nächstenliebe. "Lasst uns was bewegen" heißt das Motto der ökumenischen Aktion der katholischen Kirchengemeinde Sankt Kunibert Heimerzheim und der Presbyterinnen und Presbyter der evangelischen Maria Magdalena Kirche Heimerzheim.

Beim Weihnachtsmarkt in der Burg Heimerzheim verkauften die Gemeindemitglieder Waffeln an die Besucher. Von dem Erlös wurden 1600 Euro für Schwester Immakulata und ihr Projekt gespendet. Die Presbyter unterstützten das Waisenhaus "act!orissa e.V." in Indien.

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