Feuer bei Müllverwerter Viele Fragen nach Großbrand in Swisttal

Swisttal · Die Ratsfraktion "Die Swisttaler" fordert Konsequenzen nach dem Großeinsatz in Ollheim. Sie hat einen Katalog mit Fragen an Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner geschickt.

Einen ganzen Katalog an Fragen zum jüngsten Großbrand in einem Müllverwertungsunternehmen in Ollheim hat die Fraktion „Die Swisttaler“ an Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner (CDU) gesandt.

Hintergrund: Während des Großeinsatzes für die Feuerwehr am 8. September waren in Ollheim große Mengen von Plastik und Papiermüll in Flammen aufgegangen. Das nordrhein-westfälische Landesamt für Natur, Umwelt, und Verbraucherschutz (Lanuv) hatte daraufhin die Anwohner zur Vorsicht aufgefordert. So sollten Bürger in Ollheim und Miel, Brandrückstände auf ihren Grundstücken mit Handschuhen aufsammeln und im Restmüll entsorgen. Kontaminierte Flächen, auf denen sich Partikelspuren, Asche oder Rußablagerungen befinden, sollten mit Handschuhen und Reinigungsmitteln gereinigt werden. Obst und Gemüse aus dem Gebiet sollte gut abgewaschen und nur geschält verzehrt werden. Außerdem riet das Amt, Rasenschnitt nicht auf den Kompost zu geben. Auf den Verzehr von Salat solle verzichtet werden.

Die Swisttaler wollen nun von der Gemeinde wissen, wie oft die Wehr in diesem und im vergangenen Jahr zu Einsätzen an der Müllverwertungsanlage gerufen wurde und wie oft es zu Fehlalarmen komme. „Das Frustpotenzial ist nach Aussagen aus dem Kreis der eingesetzten Feuerwehrleute aufgrund der vielen Fehlalarme inzwischen relativ hoch“, erklärte die Fraktion. Und: Die Lagerung von „Unmengen von Plastik und Papiermüll auf dem Firmengelände“ berge per Se eine hohe Brandgefahr, findet die Ratsfraktion.

Außerdem fragen die Swisttaler, ob sich aus dem aktuellen Brandvorfall für die Gemeinde die Notwendigkeit ableitet, Verbesserungen am Brandschutzplan vorzunehmen. Teil des Fragenkatalogs ist ebenfalls, ob die Kommune Kenntnis davon habe, warum es „gerade an den Wochenenden zu starker Geruchsbelastung rund um die Ollheimer Müllverwertungsanlage“ käme.

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