Schüler und Musiker beschäftigen sich in einem Gesprächskonzert mit Haydns Schöpfung Vom Urknall bis zum Recycling

SWISTTAL-HEIMERZHEIM · Mit Bildern, Musik und Texten wurde in der Georg-von-Boeselager-Schule jetzt ein Thema umgesetzt, das der Generation Greta Thunberg auf den Nägeln brennt.

"Genesis - die Schöpfung bewahren" lautete der Titel eines Gesprächskonzerts, zu dem sich Schüler der Klassen fünf, sieben und neun in der Aula trafen.

Der Direktor des Philharmonischen Chors Bonn, Paul Krämer, und der Sänger Frederik Schauhoff verbanden Gespräch und Klang anhand von Josef Haydns Oratorium "Die Schöpfung". Eine Schülerin hatte die Idee vom Urknall malerisch umgesetzt. Ihr Bild erinnerte zugleich an eine Explosion und eine Blume. Das Chaos und die Farben, die daraus entstehen, waren ihr Thema.

Krämer zitierte dazu, wie Haydn aus nur einem Ton in verschiedenen Oktaven plötzliche und überraschende Klänge entwickelt hatte. Eine andere Schülerin hatte einen Totenschädel ins Zentrum ihrer Collage gesetzt, dazu eine rote Sonne und einen zwischen Wasserblau und Gewitterschwarz geteilten Himmel.

Schwarz und blau, dunkel und hell, meinte sie, spiegele die Welt am besten wider. Den Dialog führten Krämer und Schauhoff mit anderen Haydn-Zitaten weiter.

Die stellvertretende Direktorin Barbara Ulbrich sagte, dass dieses "große Thema" in unterschiedlichen Formen behandelt worden sei. Im Unterricht seien Recycling, Mülltrennung, Nachhaltigkeit sowohl in Natur- und Sozialwissenschaften als auch in Kunst aufgearbeitet worden.

Collagen zum Thema Recycling thematisierten das: "Vom kaputten Toaster zum Waffeleisen" oder "Von der Plastikflasche zum Fleece Pullover". Ein Schüler hatte ein Video im Wald aufgenommen, in dem es um die Schöpfung und den Gegensatz von Arm und Reich ging. Über den Köpfen hing eine ganze Bildfolge der Klasse 7b zu Entstehung und Vielfalt der Schöpfung. (aed)

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