Burg Heimerzheim Waffelverkauf bringt 600 Euro für Hospizgruppe

SWISTTAL-HEIMERZHEIM · Die katholische Kirchengemeinde Sankt Kunibert und die evangelische Kirchengemeinde Maria Magdalena Heimerzheim haben der ökumenischen Hospizgruppe Meckenheim, Rheinbach, Swisttal ihren Erlös aus dem Waffelverkauf beim Weihnachtsmarkt auf der Burg Heimerzheim gespendet.

 Die Hospizgruppe nimmt die Spende von 600 Euro entgegen.

Die Hospizgruppe nimmt die Spende von 600 Euro entgegen.

Foto: Wolfgang Henry

Rainer Schmitz, Vorstandsmitglied der katholischen Kirchengemeinde, übergab im katholischen Pfarrheim die Spende von 600 Euro an die Vertreter der ökumenischen Hospizgruppe, Pastorin Claudia Müller-Bück und Pfarrer Michael Eschweiler. Obwohl der Advent eine Zeit des Wartens und Fastens sein soll, hatten sich die beiden Kirchengemeinden dazu entschlossen, am Weihnachtsmarkt auf der Burg Heimerzheim teilzunehmen und ein Zeichen zu setzen.

Dazu stellten sie eine Krippe auf, und der Weihnachtsmarktstand hatte nicht nur kostengünstige Waffeln zu bieten, sondern lieferte auch Informationen über die ökumenische Hospizgruppe. "Am Stand war sichtbar, für was der Erlös gedacht ist. Das macht die Menschen spendabler", sagte Schmitz. Außerdem "muss die Arbeit der Hospizgruppe publik gemacht werden. Der Tod ist ein Tabuthema über das nicht gerne gesprochen wird", so Pfarrer Eschweiler.

Viele Menschen wüssten nicht, was ambulante Hospiz ist. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter begleiten Menschen auf ihrem letzten Weg vor dem Tod und stehen ihnen und ihrer Familie unterstützend zur Seite. Sie seien eine Lebenshilfe, so Eschweiler. Dennoch wäre ein größeres Team für Swisttal wünschenswert, da immer mehr Menschen die Dienste der Hospizgruppe in Anspruch nehmen.

In dieses Team wird die Spende der Kirchengemeinden einfließen, so dass zukünftige Ehrenamtliche fachgerecht ausgebildet werden können. Sie müssen einen Befähigungskursus durchlaufen, in dem das eigene Leben aufgearbeitet und über eigene Trauererfahrungen gesprochen wird. "Meist wollen Menschen als Ehrenamtliche tätig werden, die selbst bei einem Todesfall von der Hospizgruppe unterstützt wurden und so einen Teil der Unterstützung zurückgeben", sagte Müller-Bück.

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